Flashback in die 2000er – Themba

Ab in die 2000er – mit dem südafrikanischen Afro-House-Shootingstar Themba. Dank zahlreicher Releases auf hochangesehenen Labels wie Armada Music, Anjunadeep oder Knee Deep in Sound hat er sich in den vergangenen Jahren einen exzellenten Ruf erarbeitet, der ihn mittlerweile rund um den Globus führt. Sein treibender Vocal- und Percussion-lastiger Sound ist stark geprägt von seiner afrikanischen Heimat und von der Zusammenarbeit mit lokalen Sänger*innen und Songwriter*innen, die den Produktionen Thembas einen magischen Tribal-Touch verleihen. Was in den 2000er-Jahren bei ihm abging, erfahrt ihr hier.

Ich habe mich für die 2000er entschieden, weil es das Jahrzehnt war, in dem ich die Möglichkeit hatte, mich voll und ganz mit dem DJ-Dasein auseinanderzusetzen und es zu verfolgen. 2002 war ich gerade von der High School gekommen und 2003 absolvierte ich mein erstes Jahr an der Uni. Ich entschied mich jedoch dafür, das Studium an den Nagel zu hängen, um meine DJ-Träume realisieren zu können.

Dein Lieblingstrack: Spiller – „Batucada“. Er kam Ende der 90er Jahre, ’99, heraus und ich konnte ihn vorerst nicht auf Vinyl bekommen, weil die Recordstores ihre besten Platten damals nur an die berühmten DJs weitergaben. Als ich dann aktiver in DJ-Kreisen wurde, erhielt ich schließlich ein Exemplar.

Der schlimmste Song: Nicht unbedingt ein schlimmer Song, aber definitiv irritierend: „Los Lappie“ von Kurt Darren. Der Song kam 2003 heraus und war ein Riesenhit in Südafrika. Die Leute fragten ständig nach ihm, obwohl ich nur House-Musik spielte.

Dein Lieblings-Musikinstrument/-Software/-Tool: Auf jeden Fall Cubase 32 und Fruity Loops. Ich habe 1998 angefangen, mit beiden herumzuspielen und habe gelernt, damit zu produzieren, bevor ich 2005 offiziell Musik veröffentlicht habe.

Dein Lieblingsoutfit: Meine Karl-Mani-Jeans waren damals für mich Gold wert.

Dein größter modischer Fauxpas: Abgesehen von dieser Jeans hatte ich mit Kleidung nicht viel am Hut. Ich habe mich immer nur für Turnschuhe interessiert, bis heute.

Dein Lieblingsfilm: Eindeutig „Snatch“. Ich glaube, ich habe ihn öfter gesehen als nötig.

Deine Lieblingsserie: „Family Guy“. Ich stehe auf die Anspielungen und den Sarkasmus.

Dein persönlicher Held: Mein Vater. Ich wurde nicht wirklich von vielen Leuten beeinflusst oder habe zu ihnen aufgeschaut. Wenn ich dies von einer Person behaupten kann, dann ist es definitiv mein Vater.

Deine größte Jugendsünde: Ich habe mein Studium abgebrochen, um meinem Traum, DJ zu werden, nachzugehen. Für meine Kinder wäre dies kein gutes Beispiel …

Thembas neuester Track „Disappear“ (feat. Tasan) ist am 8. August via Armada Music erschienen.

 

Aus dem FAZEmag 127/09.2022
www.soundcloud.com/iamthemba

 

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