
Als Nachfolger des beliebten Strategiespiels Frostpunk erscheint bald Frostpunk 2, ein Überlebensspiel, dessen Abenteuer 30 Jahre nach einem apokalyptischen Schneesturm stattfindet. Es gibt zwar Überlebende, doch die sind in Gefahr, denn seit dem Schneesturm herrscht ein permanenter Frost. Die Aufgabe des Spielers ist es, die Stadt neu aufzubauen und Herausforderungen wie Spaltungen innerhalb der Überlebenden zu meistern. Worum es bei Frostpunk 2 genau geht und welche Verbesserungen die Entwickler bei 11 bit studios seit der ersten Edition vorgenommen haben, erklären wir hier.
Eine apokalyptische Katastrophe
Frostpunk 2 findet 30 Jahre nach dem Originalspiel statt und bietet eine alternative Geschichte zum frühen 20. Jahrhundert. Wir befinden uns also in der Vergangenheit und dennoch fühlt sich der Spieler einer apokalyptischen Zukunft ausgesetzt. Der Vulkanwinter hat die Welt bereits im ersten Spiel katastrophal getroffen und die Zivilisation fast vollständig ausgelöscht. Nun wird der Spieler zum Anführer und baut und verwaltet eine Stadt mit den Überlebenden. Seine Entscheidungen bestimmen über Leben und Tod und sind zum Teil politisch, aber auch moralisch umstritten. Das Spiel fordert Lösungen für Probleme, die nicht perfekt gemeistert werden können. So kann der Spieler beispielsweise verschiedenen Bezirken ihre individuellen Aufgaben erteilen und so versuchen, die Überlebenden des Schneesturms weiter am Leben zu halten, muss aber auch immer wieder schwierige Kompromisse treffen.
Bezirke und Gebäude
Der sogenannte “Große Sturm” des Originalspiels fand als Produkt der Erdölindustrie in New London statt. Während Spieler schon in der ersten Edition von Frostpunk eine Stadt bauen konnten, sind ihnen in der neuen Edition weniger Grenzen gesetzt. Ihre Stadt kann nun viel größer sein und mit verschiedenen Bezirken lassen sich verschiedene Funktionen erfüllen. Der Spieler ist als “Steward” der neue Anführer und entscheidet darüber, welcher Bezirk für Verpflegung, Energie und Unterkünfte zuständig ist. Er baut dafür beispielsweise Gebäude, die zwar Ressourcen kosten, die Stadt aber auch voranbringen. Je besser die bestehende Stadt funktioniert, desto schneller kann der Steward sie erweitern.
Der Ideenbaum
Wie schon im ersten Spiel hat der Spieler Zugriff auf den Ideenbaum. Da die Mitglieder der Stadt in ihren verschiedenen Fraktionen oft widersprüchliche Ideale verfolgen und einander mit ihren Zielen verärgern, kann der Spieler mit Hilfe des Ideenbaums sehen, wer welche Bedürfnisse und Vorschläge hat. Der Baum verschafft dem Spieler Überblick über neue Forschungsoptionen, die als Lösung der Probleme vorgeschlagen werden. Die Bürger sind investiert und wollen an den politischen Entscheidungen teilhaben, weshalb sie auch verärgert werden können, wenn der Steward sich für andere Optionen entscheidet. Es gilt also nicht nur, die Bürger am Leben zu halten, sondern auch ihr Wohlwollen zu gewinnen und den Ratssaal zufriedenzustellen, sodass die Mitglieder der verschiedenen Fraktionen für das Verabschieden der Gesetze stimmen. Mit der Zeit werden die Bürger darüber hinaus zunehmend radikal, sodass der Steward immer weiter daran arbeiten muss, die Stadt nicht im Chaos versinken zu lassen.
In der ersten Version des Spiels ging es 11 bit studios vor allem darum, das Überleben der Stadt zu sichern, während das neue Spiel für die Verbesserung der Zukunft zuständig ist. Ein zusätzlicher Sandbox-Modus namens “Utopia Builder” soll dabei helfen, einen erhöhten Wiederspielwert zu produzieren.