Für fairere Vergütung von Produzenten: DVS1 startet neue Plattform Aslice

Während elektronische Musik längst im Mainstream der Popkultur verankert ist und DJs mit großem Namen von ihrer Arbeit leben können, werden Produzenten meist nach wie vor unzureichend vergütet. DJ, Produzent und Berghain-Resident DVS1 versucht dies zu ändern.

Aus diesem Grund setzte sich Zak Khutoretsky, so sein bürgerlicher Name, bereits 2020, zu Beginn der Pandemie, mit dem ehemaligen Red-Bull-Radio Chef und Yadastar Vize-Präsident Ethan Holben zusammen. Wenig später wurde dieser CEO der neu gegründeten Plattform Aslice.

Über die Software Aslice können DJs Teile ihrer Einkünfte an diejenigen ausschütten, die die aufgelegte und gespielte Musik produziert haben. Das Prinzip: der DJ lädt seine Playlist in die Software, ergänzt einige Informationen und anschließend bestimmt ein frei bestimmbarer Prozentsatz – meist 5% empfohlen – die jeweiligen Gage, die aufgeteilt und ausgeschüttet werden soll.

Ob das Modell erfolgreich werden wird, zeigt die Zeit. Klar ist: Je mehr DJs und Produzenten sich Aslice anschließen, desto genauer lassen sich spezifische Track-Daten erkennen. Künftig soll auch analysiert werden, wie häufig Tracks gespielt und eingesetzt werden.

Warum das Modell eine gute Sache werden könnte: 2019 verbuchten DJs laut dem IMS Business Report insgesamt 1,1 Milliarden Dollar an Einnahmen. Würden hiervon nur fünf Prozent an die Produzenten gehen, wäre hier die Rede von einer Gesamtsumme in Höhe von 55 Millionen Dollar.

Wir bleiben dran!

 

 

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Quelle: Groove