
In ihrem neuesten Newsletter beziehen die Verantwortlichen des Fusion Festivals klar Stellung gegen den erstarkenden Rechtsextremismus in Deutschland und rufen ihre Community zu aktivem Widerstand auf.
Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl am 23. Februar warnen sie vor einem möglichen politischen Rechtsruck. Die steigenden Umfragewerte der AfD, die Aufweichung demokratischer Schutzmechanismen und die zunehmende gesellschaftliche Spaltung seien alarmierend. „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren“, zitieren sie Bertolt Brecht und fordern ihre Anhänger*innen auf, wählen zu gehen und im persönlichen Umfeld Aufklärungsarbeit zu leisten.
Besonders besorgt zeigen sie sich über die Normalisierung rechtsextremer Positionen und betonen, dass Hass und Diskriminierung keinen Platz in der Fusion-Community haben. Der offene Brief von Kulturschaffenden gegen die Zusammenarbeit mit der AfD finde zu wenig Aufmerksamkeit, weshalb sie für eine stärkere Auseinandersetzung mit dem Thema plädieren.
Neben dem Aufruf zur Wahl und politischen Aktivität verweisen die Organisatoren auf bundesweite Demonstrationen sowie Initiativen wie den Real-o-Mat oder den Volksverpetzer, die Argumentationshilfen für Gespräche mit AfD-Wähler*innen bieten. Sie ermutigen dazu, sich realen Protestbewegungen anzuschließen und den digitalen Raum zu verlassen, um gemeinsam für eine gerechtere Gesellschaft einzustehen.
Trotz der angespannten politischen Lage laufen die Vorbereitungen für die nächste Fusion auf Hochtouren. Ende Juni soll in Lärz erneut eine Parallelgesellschaft entstehen, in der gemeinsam gefeiert und gegen den „Wahnsinn“ angekämpft wird.
Foto: Merlijn Hoek via Flickr
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