Gibt es vielleicht bald Joints von Marlboro zu kaufen?

Quelle: Instagram
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Altria, die Firma, die Marlboro herstellt und früher unter dem Namen Philip Morris bekannt war, hat sich mit dem kanadischen Cannabis-Produzenten Cronos zusammengetan. Da das Geschäft mit des Tabakkonszerns Altria seit längerem immer mehr schrumpft, will sich das Unternehmen ein Stück vom Kuchen des boomenden Cannabis-Markt unter den Nagel reißen. In der Schweiz gibt es ja schon länger Cannabis-Zigaretten, die aber wenig THC beinhalten.

Da in Kanada im Oktober der Anbau und Verkauf von Cannabis legalisiert wurde, florieren die Geschäfte mit dem grünen Gold. Auch in den USA erlauben immer mehr Bundesstaaten den Gebrauch zu medizinischen Zwecken oder lassen Marihuana direkt als Genussmittel zu.

In diesem Jahr wird ein Umsatz von elf Millarden Dollar progonstiziert. Bis zum Jahr 2030 sollen es angeblich bis zu 75 Millarden Dollar sein. Und weil nun in den Staaten jeder Joints rauchen darf, kauft fast niemand mehr herkömmliche Zigaretten. Scheint irgendwie nachvollziehbar.

Darum hat der Tabak-Riese Altria mal eben rund 1,8 Millarden Dollar (1,6 Milliarden Euro) in Aktien von Cronos investiert. Somit haben sie einen Anteil der Firma von 45 Prozent. Diese Nachricht sorgte für einen vorbörslichen 20-prozentigen Anstieg der Aktie von Cronos.

Ob man das nun gutheißen will oder nicht, für beide Unternehmen scheint es ein guter Deal zu sein. Altria ist der exklusive Partner für das globale Cannabis-Geschäft und für Cronos bedeutet dies eine Gelegenheit, sein strategisches Wachstum zu beschleunigen.

Kurz gesagt, beide Unternehmen können nun ordentlich Kohle machen..

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