Etwas überraschend liefert Hells Label in diesem Monat die für mich beste Compilation ab. Nicht, dass ich ihm das nicht zugetraut hätte, aber die Konkurrenz war in diesem Monat nicht gering. Was die dreizehnte Gigolo-Zusammenstellung für mich zwingender macht als die Cocoon L ist die Tatsache, dass hier jemand compiliert hat, dem es um geile Stücke und nicht um geile Namen ging. Bis auf Rampa & Re.You sind hier keine extrem heißen Acts der Stunde vertreten und einige Nummern sind auch nicht mehr ganz taufrisch wie z.B. der Koze-Remix von Makossa & Megablast, aber die Mischung ist homogen und bietet die eine oder andere Überraschung. Wie gewohnt wurden hier viele der zuletzt auf Gigolo veröffentlichen Singles zusammengefasst und mit DJ Hell-Remixes sowie vergessenen Perlen aufgehübscht. So gibt es einen neuen Hell-Remix seines 95er Disko B-Klassikers „Eat More House“ neben L.U.P.O.s Evergreen „Hell Or Heaven“. Mein Favorit ist jedoch „Re-bokk Robot“ von Posh! The Prince im Hannah Holland-Remix. Kennt ihr nicht? Kannte ich auch nicht. Aber die Fusion aus Chicago-Jack und Hip-House ist einfach ein Burner. Ebenfalls nicht zu verachten: Skwerls „Pollyanna“, Gin Slings „Joy Ride“ oder DJ Hells Remix für Tim Deluxes „Transformation“. Großartig. House Music all night long. 9 Points tseb