Gregor Tresher – A Thousand Nights (Great Stuff)

Irgendjemand in der Redaktion scheint meine Rezensionen doch zu lesen, denn kaum habe ich in der letzten Ausgabe eindringlich und unter Androhung von wüstem Schütteln darum gebeten, mir möglichst bald das Album auszuhändigen, liegt ebendieses nun auf meinem Tisch. Und es ist groß! Seit der oftmals als Album missverstandenen Doppel 12-Inch „Neon“ hat sich im Hause anscheinend so einiges getan. Die Tracks kommen auf den Punkt, zerren an den richtigen Stellen an den Euphorie-Nerven der Hörer und bleiben auch mal verhalten, wenn großes Brimborium gar nicht von Nöten ist. Auf dem Album findet sich enorm viel Material für den Club; keine einzige Nummer, die in diesem Kontext nicht funktionieren würde. Dennoch sticht meines Erachtens insbesondere „Anti“ besonders heraus, kaum ein Titel in Technoland verursacht derzeit nervösere Blicke und euphorischere Stimmungen auf der Tanzfläche. Doch ist es insgesamt eher müßig, die besten Stücke aufzuzählen, jeder wird hier mit Sicherheit seine Lieblingstracks finden – Potential dazu haben sie alle. Erwartungen voll erfüllt; ein Album zum Behalten und ich bin mir sicher, dass wir Treshers nun wirklich ersten Longplayer in allerlei Jahrescharts 2007 finden werden. (6/6) Sanomat