Gut unterwegs – was machen und was lassen beim Feiern

 

Gut unterwegs – was machen und was lassen beim Feiern

Nicht, dass wir euch dazu animieren wollen irgendwas zu nehmen, das tut ihr sowieso, aber in der Feierszene werden gewisse soziale Kompetenzen voraus gesetzt und verantwortungsbewusstes Konsumieren lässt euch besser durchs Wochenende kommen. Hier ein paar Tipps, die ihr euch zu Herzen nehmen solltet.

Endlich Wochenende – erstmal Feier-Material ranschaffen
Juhuu, es ist Freitag und die Vorfreude auf die nächsten Tage lässt dich schon ganz kribbelig werden. Um das Wochenende auch gebührend überstehen zu können, muss erstmal eingekauft werden. Wer das nicht vielleicht sogar schon am Donnerstag erledigt hat, sollte spätestens am Freitag dem Dealer des Vertrauens einen Besuch abstatten. Frag vorab deine Freunde, ob die auch noch was brauchen, es ist total nervig, wenn du der oder die einzige bist mit Stoff auf Tasche und alle sich damit versorgen wollen. Vorteil: Alle sind versorgt und der Dealer freut sich über ein gutes Geschäft. Tipp: Auch wenn jetzt der Sonntag und das Runterkommen noch fern sind, denkt auch daran euch mit etwas zum Runterkommen einzudecken. Total fertig und ausgelaugt sonntags noch etwas zu organisieren kann anstrengend werden.

Bahnen ziehen und nehmen
Ganz klassisch sich vorab zu treffen und gemeinsam sich für den Club vorbereiten ist doch was Schönes. Zusammen ein paar Lines ziehen, etwas Alk trinken, korrekte Mukke hören und viel quasseln stärkt doch irgendwie das Gruppen-Gefühl. Fein, nur wenn ihr dann los tigert zum Club oder einfach nur von A nach B wollt, nehmt die öffentlichen Verkehrsmittel. Wenn der Fahrer angehalten wird und den Führerschein wegen Drogen am Steuer verliert, zieht das komplett die Stimmung runter. Die Polizei ist geschult auf solche Delikte und rausreden wird unmöglich wenn Drogentests angeordnet werden. Da solltest ihr alle an die Vernunft appellieren und auf die Bequemlichkeit des Autos verzichten.

Im Club
Endlich im Paradies, die Musik ist laut, der Sound ist geil, die Atmosphäre ist super. Man trifft hier und da auf weitere Kollegen und Bekannte und lernt auch bestimmt neue Leute kennen. Egal. Im Club sind ein paar Sachen zu berücksichtigen.
Ist man erstmal auf der Tanzfläche, kommt man da auch so schnell nicht mehr runter. Und auch wenn die Kehle vor Durst schon zur Sahara-Wüste geworden ist, wenn der Sound stimmt, ist der Weg zur Theke keine Option. Deshalb sollte man, wenn man gerade nicht selbst in völliger Tanz-Ekstase ist, mal die Freunde mit Flüssigkeit versorgen. Kauf ein Wasser, geh damit zum Freund/in auf die Tanzfläche und du wirst sehen wie dankbar man dir dafür sein wird.

Du hast Teile gekauft und du weißt von deinem Dealer oder durch eigene Recherche, dass die Dinger ziemlich hoch dosiert sind. Verballert wie du schon bist, soll natürlich auch der Rest der Feier-Posse auf dein Level kommen. Alle sollen super mega gut drauf sein. Damit das aber auch so bleibt, sag den Leuten, denen du eine Pille abgibst, dass damit nicht vorsichtig zu umzugehen ist. Bei einer Überdosierung ist nichts mehr mit super drauf sein. Im Gegenteil, die betroffene Person wird sich ziemlich scheiße fühlen, es wird peinlich werden im Club total abzuschmieren, und der Rest der Gruppe muss sich drum kümmern.Vorbei die Party. SAFER USE, please!
Bekommt man Teile von neuen Bekannten oder einem Ticker im Club, testet euch langsam ran. Nehmt bitte kein Ganzes. Lieber nachlegen als direkt überdosieren.

Man hat getanzt was das Zeug hält und man merkt, dass man recht ausgepowert ist und dass eine Line Schnelles jetzt genau der richtige Antriebsstoff wäre. Okay, gute Idee, bevor man im Club einschläft oder wie eine Alkoholleiche rumhängt. Aber mach dir die Line nicht direkt auf dem nächsten Tisch oder direkt auf dem Tresen. Türsteher sehen so etwas gar nicht gerne und der Clubbesuch wird aller Wahrscheinlichkeit dann unsanft für dich enden. Ein wenig Diskretion bitte. Geh auf Toilette, nimm dir einen Flyer als Unterlage mit wenn du nicht unbedingt direkt von der Klobrille ziehen möchtest. Am besten man hat es schon zieh-fertig vorbereitet und muss nicht lange „rummachen“, die Türsteher lauern überall. Tipp: Etwas Kleingeld für die Toiletten-Frau dabei haben, es ist gut die bei solchen Angelegenheiten auf seiner Seite zu haben 😉
Diese Diskretion gilt auch für andere Konsum-Sachen. Sei nicht so dumm und dreist und mach dir einen Joint an, wenn der Türsteher dich im Visier hat. Schmeiß dir ne Pille unauffällig und generell übertreib es nicht. Die Drogen sollten nicht im Vordergrund stehen, es ist doch die Musik weshalb du in den Club gehst.

Wenn ihr einen Laberflash habt, sucht euch nicht jemanden aus, der gerade auf der Tanzfläche steht. Die wollen bestimmt lieber das Set hören als deine Story.

Allgemein heißt es, achtet auf euch und andere. Seit hilfsbereit und nett.

Die After-Hour
Mit den Leuten mit denen man gekommen ist, geht man meistens auch wieder. Manchmal kommen allerdings noch andere mit zur After-Hour, oder man geht zu denen auf After-Hour. Man sollte da auf ein paar Kleinigkeiten achten. Im Club und voll auf Pille scheinen manche Leute netter zu sein als sich dann auf einer After-Hour herausstellt. Nehmt nicht wahllos irgendwelche Leute mit zur After-Hour. Egal ob die After-Hour bei dir oder bei deinem Kollegen stattfindet, Fremde sollten mindestens Freundesfreunde sein. Somit hat man ein kleines bisschen Gewissheit, dass das korrekte Leute sind mit denen man auch nach der Party noch Spaß hat. Es wäre doch zu ärgerlich, wenn plötzlich zwei, drei Handys, Geldbörsen und der Stoffvorrat fehlen, sobald die fremden Gäste gegangen sind.
Besonders für Mädchen und Frauen gilt hier besondere Vorsicht. Alleine solltet ihr schon mal gar nicht mit einer Gruppe, die nur aus Typen besteht mitgehen.
Auch sollte man vorab abchecken, wo diese After-Hour denn sein soll. Kommt man da sonntags überhaupt mit Bus und Bahn wieder weg? Lohnt es sich überhaupt da mitzugehen? Erkundigt euch mal wie dessen Nachbarn so drauf sin, schließlich wollt ihr Musik und zwar laut. Ist da eine anständige Anlage vorhanden oder muss man sich Sets auf dem Handy anhören?

Der Wohl-Fühl-Faktor
Hat man eine schöne After-Hour, eine coole Wohnung mit anständiger Musik und nette Leute um sich ist alles supi. Die Profis unter euch haben dann eine Tasche dabei in der alles ist, um sich wohl zu fühlen. Ein frisches Oberteil, warme Socken, eine Jogging-Buxe, Zahnbürste, Deo und ggf. Schminksachen. Nur weil ihr non-stop unterwegs seid, müsst ihr nicht non-stop eure Körperpflege vernachlässigen. Das Shirt ist verschwitzt, die Socken kleben an den Füßen und so wie so sieht man nach dem Club durch aus durch aus. Etwas zum frisch machen dabei zu haben kann schon angenehm sein, für alle Beteiligten.

Geben und Nehmen
In einer privaten und überschaubaren Runde gibt man jedem etwas von dem übrig gebliebenen Zeug ab. Man teilt gerne, man schmeißt für die Flasche Jägermeister zusammen und man raucht die Zigaretten nicht alleine auf. Man hält sich an die Regeln von der Person, der die Wohnung gehört. Man geht nicht einfach ohne zu fragen an die Musik und man achtet darauf, dass es irgendwann Zeit ist nach hause zu gehen.
Sagt euren Freunden Bescheid, wenn ihr gut zu hause angekommen seid. Dann kann jeder selig in den Schlaf der Gerechten übergehen bevor es heißt wieder aufstehen es ist Montag „Hello Reality“.

Alles kann Nichts muss
Wer gewisse Substanzen nicht konsumieren möchte, sollte dazu auch nicht überredet werden oder sich einem Gruppenzwang unterlegen.
Es sollte klar gemacht werden, dass sich auf einem Teller statt Pep Ketamin befindet, oder dass auf dem Spiegel MDMA liegt und nichts Schnelles. Eine Verwechslung der weißen Pulver Sorten kann verheerend werden.

 

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