Mit einem High-Energy-Level und verspielten Techno-Tunes, die nicht selten auf Tuchfühlung mit House und Trance gehen, hat die Schottin Hannah Laing die Herzen der elektronischen Szene im Sturm erobert. Zehn Jahre, nachdem ihre Karriere als Teenagerin auf Ibiza ins Rollen kam, und unzählige internationale Gigs später ist es nun Zeit für den nächsten Schritt, und Hannah Laing präsentiert ihr frisch gebackenes Label namens Doof. Zeit für einen kurzen Talk.
Hallo, Hannah! Werfen wir einen Blick zurück auf 2014, als alles seinen Lauf nahm. Du hast in einer schottischen Bar auf Ibiza mit dem Auflegen begonnen, richtig? Bist du dort einfach aufgetaucht und hast gesagt, dass du auflegen willst?
Nicht ganz. Ich bin damals oft in die Highlander-Bar gegangen, um dort das WLAN zu nutzen, da ich in meiner Wohnung kein eigenes hatte. Parallel war ich auf der Suche nach einer Möglichkeit zum Jobben, also fragte ich eine Thekenkraft, ob es Arbeit gäbe. Ich erwähnte nebenbei, dass ich in meiner Freizeit gerne auflege und einen Tag später rief mich der Besitzer an und fragte, ob ich bei einem Junggesellinnenabschied spielen wolle. Sie hatten mich noch nie spielen hören, also waren sie offensichtlich wirklich verzweifelt (lacht). In der Folge spielte ich drei Nächte in der Woche von 23 bis 6 Uhr und machte meine ersten großen Schritte als DJ.
Kurze Zeit später hast du dann bereits in renommierten Clubs wie dem DC-10 und dem Amnesia gespielt. Wie kam das zustande?
Es war anfangs nicht gerade leicht, in die Clubs zu kommen. Erst als ich meine ersten Tracks veröffentlichte, bekam ich die Möglichkeit, im DC-10 und im Amnesia aufzulegen. Mit 19 Jahren habe ich dann meine erste Season gespielt und im Anschluss zwei weitere folgen lassen. Zu verdanken habe ich das unter anderem Patrick Topping, der mich damals sehr unterstützt hat. Einer meiner Tracks wurde dann auf seinem Label Trick veröffentlicht, was mir einen gehörigen Karriereboost verpasst hat.
Zum neuen Jahr beglückst du deine Fans mit einem neuen Label namens Doof. Erzähl uns mehr.
Ich möchte Künstler*innen eine Plattform bieten, um Musik zu veröffentlichen und ihre Karriere voranzutreiben. Damals dachte ich, meine Musik würde nirgendwo hinpassen, aber dann kam Patrick Topping und hat mir diese Chance gegeben. Es wäre schön, das auch für andere Artists zu tun. Bei Doof wird sich alles um Energy und Dancefloor-Vibes drehen. Die Geburtsstunde des Labels werde ich mit meiner „Triple F“-EP einläuten, einem energiegeladenen, bouncenden Techno-Track mit einem Hauch von Hard-House und Trance. Neben ersten Label-Partys sind auch eine Doof-Headliner-Tour sowie internationale Shows geplant. Ich arbeite zudem bereits an neuen Kollaborationen mit fantastischen Sänger*innen und bin sehr gespannt, was wir auf die Beine stellen.
Die „Triple F“-EP erscheint am 19. Januar via Doof.