Happy Birthday, ARTE! Der Musik- und Kultursender wird 30

www.arte.tv/de

Happy Birthday, ARTE! – Der Musik- und Kultursender wird 30

Geschichte, Kunst, Kultur, Politik, Gesellschaft und natürlich: Musik. Wem diese Themen lieb sind, der kommt um den deutsch-französischen Koproduktionssender ARTE nur schwer herum. Mit tiefgreifenden, detaillierten Dokumentationen, Reportagen und Analysen nimmt ARTE das Weltgeschehen seit nunmehr 30 Jahren unter die Lupe und fährt mit ARTE Concert ganz nebenbei noch eine weitere Sparte, die uns genreübergreifende Konzert- und Festival-Livestreams rund um den Globus auf die Bildschirme zaubert. Gute Arbeit soll belohnt werden, und das wird sie auch: Allein für die hauseigene Mediathek konnte zwischen 2019 und 2021 ein Reichweitenzuwachs von 68 Prozent verzeichnet werden. Das gesamte digitale Programmangebot auf arte.tv, YouTube, Facebook, Instagram & Co. erzielte im vergangenen Jahr mehr als 1,8 Milliarden Aufrufe. Wir gratulieren ARTE herzlichst zum 30-jährigen Bestehen und blicken mit euch gemeinsam auf das außergewöhnliche (Musik-)Programm des Senders.

„Kein Sommer ohne Festivals!“, ist auf der ARTE-Concert-Internetpräsenz zu lesen. Und tatsächlich scheut man keine Mühen, um seinen Zuschauer*innen das Beste der modernen und traditionellen Musik zu präsentieren: Zahlreiche Konzertmitschnitte gab es beispielsweise vom diesjährigen Hurricane Festival, vom Hellfest, Tempelhof Sounds oder auch vom renommierten Nuits Sonores in Lyon, wo vor allem elektronische Musik im Fokus steht. Dort ist unter anderem ein zweistündiges Set von Floorplan (Robert & Lyric Hood) zu sehen. Abchecken lohnt sich.

Gerade für uns als passionierte Anhänger*innen des elektronischen Sounds hat sich ARTE mittlerweile als feste Anlaufstelle etabliert. Dieser positive Trend ist spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie zu erkennen, als ARTE als mitverantwortlicher Part des „UnitedWeStream“-Projekts etliche Livestreams aus angesagten Club-Locations übertrug, etwa aus den Berliner Szeneclubs Watergate und Heideglühen oder dem UNESCO-Weltkulturerbe Zeche Zollverein, wo Oscar Mulero, Rødhåd, Nene H, Colin Benders, Jamaica Suk & Vril ihr Können zum Besten gaben. Unvergessen bleibt auch der letztjährige drei Tage andauernde Ostgut-Ton-Stream aus dem Berghain mit Ben Klock, Marcel Dettmann, Luke Slater und vielen weiteren Acts. Nach coronabedingter Pause wird es im Herbst 2022 zudem auch endlich wieder einen Mitschnitt des legendären Time Warp Festivals in der Maimarkthalle in Mannheim geben. ARTE kooperiert bereits seit vielen Jahren mit den Verantwortlichen der Time Warp und ermöglicht es somit auch ticketlosen Techno-Fans, an dem gewaltigen Indoor-Spektakel teilhaben zu können.

Ferner hat man mit dem Kultur- und Pop-Format „ARTE Tracks“ seit nunmehr geraumer Zeit ein zusätzliches Ass im Ärmel, das in hoher Frequenz „Reportagen über aktuelle Musik, Geek-Kultur, Kino und künstlerische sowie subkulturelle Strömungen jenseits ausgetretener Pfade“ ausstrahlt, was beliebte Episoden wie „Durch Berlin mit Techno-Ikone Ellen Allien“ oder „Wie Techno aus Detroit Berlin erobert hat“ eindrucksvoll veranschaulichen.

30 Jahre ARTE – und es werden hoffentlich noch viele weitere folgen. In Straßburg, wo der Sender seinen Hauptsitz hat, werden deshalb kontinuierlich Überlegungen angestellt, wie man den Content weiter verbessern und den Output ankurbeln kann. Im Fokus der Anstrengungen stehen ein qualitativ exzellentes lineares und non-lineares Angebot sowie die Schärfung des Senderprofils. Durch eine noch gezieltere Verbreitungsstrategie möchte man indes die Zugänglichkeit der Programmangebote erweitern und sie weiter auf die unterschiedlichen Distributionswege verteilen. Zu guter Letzt treibt ARTE die Etablierung als Qualitätslabel weiter voran.  In den letzten drei Jahrzehnten hat ARTE bereits ein sehr enges Netzwerk von neun europäischen öffentlich-rechtlichen Partnerkanälen aufgebaut, mit denen pro Jahr mehr als 100 Programme koproduziert werden. Diese Partnerschaften sollen künftig auf weitere Länder in Europa ausgedehnt werden. Profitieren würden sicherlich wir alle davon.

 

Das könnte dich auch interessieren:
„Techno House Deutschland“ – achtteilige Dokuserie in der ARD
ARTE kündigt Dokumentation über „Italo Disco“ an
Neue Doku: “Electronic Vibrations” – der Sound, der die Welt verändert hat