Der niederländische EDM-Star ließ in einem Interview kein gutes Haar an künstlicher Intelligenz in der Musikproduktion.
Hardwell hat den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Musikproduktion kritisiert. In einem Interview mit dem Luxus-Lifestyle-Magazin Haute Living macht der Niederländer seine Haltung zu dem Thema deutlich.
Seiner Meinung nach sei immer notwendig, dass ein Mensch aktiv in den Prozess des Musikmachens eingebunden ist, um wirklich neue Ideen zu entwickeln. „Das Tolle an elektronischer Musik ist, dass sie immer wieder Grenzen überschreitet, und die KI versucht immer wieder, aufzuholen“, so Hardwell.
„KI kann nichts wirklich ‚Neues‘ erfinden – sie macht immer das, was schon gemacht wurde. Ich denke, das ist eines der wichtigsten Dinge, wenn es um Tanzmusik geht: vorausschauend zu sein“, so der 37-Jährige.
„KI kann versuchen, das zu imitieren, aber sie ist immer vier Schritte hinterher. Zumindest im Moment. Ich weiß nicht, wie es in der Zukunft aussieht, aber im Moment hinkt sie noch hinterher, was für uns DJs eine gute Sache ist. Es macht uns relevanter.“
Eine globale Weltwirtschaftsstudie der CISAC (International Confederation of Societies of Authors and Composers) hat ergeben, dass Arbeitnehmer in der Musikbranche in den nächsten vier Jahren bis zu 25 % ihres Einkommens an künstliche Intelligenz verlieren könnten.
Eine Studie von GEMA und SACEM hat die Auswirkungen generativer KI auf die Musikbranche in Deutschland und Frankreich untersucht und zeigt, dass KI bereits heute eine wichtige Rolle spielt und ihr Einfluss in den nächsten Jahren weiter zunehmen wird.
Die Ergebnisse prognostizieren, dass der Markt für generative KI in der Musik bis 2028 ein Volumen von über 3 Milliarden Dollar erreichen wird. Dies unterstreicht das wirtschaftliche Potenzial von KI in der Musikindustrie – seine Kritiker wird das vermutlich nicht umstimmen.
Quelle: DJ Mag
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