
Viele unter euch kennen die beliebte Partydroge Lachgas. Wer ist nicht kennt – hier entlang. Oftmals wird diese Droge verharmlost, birgt aber große Risiken. In Regensburg gibt es die Gaskartuschen sogar schon in Snackautomaten.
Die Stadt Regensburg zeigt sich durchaus besorgt. Starke Nebenwirkungen und Suchtproblematik sind im Gespräch. Wenn es eine gesetzliche Grundlage gäbe, würde man dem Ganzen schnell einen Riegel vorschieben.
Natürlich wirkt das Lachgas, chemisch Distickstoffmonoxid (N2O), auch extrem harmlos, wenn es im Snackautomat zwischen Schokoriegeln und Cola erhältlich ist. In besagtem Automat kann man die Kartuschen mit einem schlichten Aufkleber „Lachgas“ im Dreierpack für fünf Euro kaufen.
Das zeigt einmal mehr, dass der Konsum steigt. Erst kürzlich wurde über den Lachgas-Hype an Hamburger Schulen berichtet. Auf dem Kiez gibt es schon Kartuschen und Ballons am Kiosk. Der Rausch dauert nur 30 Sekunden bis drei Minuten. Eine kurze Euphorie, die oft in Lachattacken endet. Bereits vor Jahren haben wir über die Risiken und die Gefahren von Lachgas berichtet. Nachzulesen hier.
Erfrierungen an den Lippen, wenn man direkt aus der Kartusche inhaliert ist wohl noch eine der harmloseren Nebenwirkungen. Es gibt sogar Fälle von Erstickungstod. Nerven- und Hirnschädigungen sind keine Seltenheit.
In den Niederlanden entwickelte sich Lachgas zu einer der beliebtesten Drogen unter Jugendlichen. Daher wurde es 2023 auf die Liste der verbotenen Rauschmittel gesetzt. Seitdem ist der Besitz und Verkauf dort verboten. Auch in vielen anderen Ländern ist die Droge verboten. In Deutschland ist das Lachgas weiterhin frei verkäuflich.
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