Hilferufe von eingesperrten Personen, gefälschte Markenklamotten und mehr – illegale Party aufgelöst

Symbolbild

Nicht Paderboring, sondern Partyborn. Berichten der Neuen Westfälischen zufolge fand am Wochenende eine illegale Party in Paderborn statt. In einem Büro- und Lagergebäude entdeckten die Behörden insgesamt 44 Personen – zum Teil waren auch Minderjährige vor Ort. Doch es wurde nicht nur gegen die Corona-Auflagen verstoßen. So laufen aktuell Ermittlungen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung und der Freiheitsberaubung. Es liegen eventuelle Gewerbeverstöße sowie Verstöße gegen das Markenschutzgesetz vor.

Was ist da nur vorgefallen? Gegen kurz vor Mitternacht meldete man laute Musik, die aus der Party-Location kam. Nach Ankunft der Polizei, erloschen sämtliche Lichter und es war auf einmal ganz still. Auf das Klopfen an der verriegelten Eingangstür reagierte man nicht. Hinzu kam, dass alle Fenster abgeklebt waren und eine visuelle Begutachtung der Räumlichkeiten nicht möglich war. Aus dem besagten Veranstaltungsort erhielt man Hinweise via Telefon, dass Personen ohne ihr Einvernehmen dort festgehalten wurden – darunter einige Jugendliche.

Die Paderborner Polizei forderte umgehend Verstärkung an und es wurde der Schlüsseldienst kontaktiert. Noch bevor dieser die Tür entriegelte, wurde sie von innen geöffnet. Man fand eine Gruppe von 25 Personen vor. Weitere Räume wurden geöffnet und es wurde festgestellt, dass sich noch mehr junge Frauen sowie Männer in dem Gebäude befanden. 

Es geht noch weiter: Unterm Strich erfassten die Gesetzeshüter*innen 44 Personalien. Überwiegend waren es junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren sowie sechs Minderjährige – davon fünf Mädchen. Teilweise waren die Party-Teilnehmer*innen stark betrunken.

Das beste kommt ja bekanntlich zum Schluss: DJ-Equipment, eine Art Kiosk, wo man hochprozentigen Alkohol und Snacks auch an die anwesenden Jugendlichen verkaufte, sowie kartonweise gefälschte Modeartikel von bekannten Brands wurden vorgefunden. Ferner gab es Hinweise auf illegales Glücksspiel.

 

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Quelle: Neue Westfälische
Bild von Peter H auf Pixabay