HVOB, DJ Mehdi & ARTE Concert Festival – die ARTE-Tipps des Monats

Neuer Monat, neue ARTE-Tipps! Nach unserer vorherigen Edition im Oktober präsentieren wir euch auch im November wieder fantastische Empfehlungen aus dem ARTE-Programm. Diesmal mit einem Konzert von HVOB im Wiener Konzerthaus, einer sechsteiligen Dokumentation über den legendären und 2011 verstorbenen DJ und Producer DJ Mehdi sowie dem ARTE Concert Festival mit Konzerten von KOMPROMAT, Kelly Lee Owens und vielen mehr.

HVOB – Wiener Konzerthaus

Das Wiener Produzenten-Duo HVOB – das sind Anna Müller und Paul Wallner – ist aus der elektronischen Musikszene schon lange nicht mehr wegzudenken. Nachdem Oliver Koletzki und sein Label Stil vor Talent die beiden 2012 unter Vertrag genommen hatten, war der Aufstieg in die obersten Sphären der Electronic schon früh vorgezeichnet worden. Es folgten zahlreiche EPs, fünf Studioalben und ein Livealbum in den Bereichen Techno und Electronica. ARTE hat das Konzert von HVOB im Wiener Konzerthaus für uns aufgenommen.

Für die ausverkaufte Show im geschichtsträchtigen Konzerthaus in ihrer Heimatstadt Wien hatten HVOB zuvor monatelang eine spektakuläre Lichtshow in Eigenregie entwickelt und umgesetzt. Vor einer atemberaubenden Kulisse fusionierten die beiden die Lichteffekte und ihre genialen Synthesizer-Fähigkeiten zu einem audiovisuellen Feuerwerk für das menschliche Auge und Gehör.

HVOB spielen weltweit ausverkaufte Tourneen und waren zuletzt in den angesagtesten Musikformaten und auf allen renommierten Festivals vertreten – von einer Headliner-Show beim Sónar in Barcelona über das Clockenflap in Hongkong bis hin zum Burning Man, Primavera oder dem japanischen Fuji Rock.

Das Konzert vom April 2024 könnt ihr hier sehen:


DJ Mehdi: Made In France

In „DJ Mehdi: Made In France“ nimmt uns Regisseur Thibaut de Longeville mit auf eine Reise durch die Abenteuer eines visionären Komponisten, Produzenten und DJs, der wie kein Zweiter die Elemente des Techno und des Hip-Hop miteinander verschmelzte: DJ Mehdi. 2011 verstarb der mit bürgerlichem Namen Mehdi Favéris-Essadi heißende Künstler im Alter von nur 34 Jahren an den Folgen eines Sturzes.

Nachdem DJ Mehdi zunächst als DJ der Bands bzw. Gruppen Different Teep, Ideal J und Mafia K’1 Fry aktiv war, produzierte er wenig später als Solokünstler für das französische Erfolgslabel Ed Banger Records und gelangte so zusammen mit Busy P zu nationaler und internationaler Bekanntheit. DJ Mehdi wurde seinerzeit als der einzige französische Künstler, dem der Spagat zwischen den beiden theoretisch unvereinbaren Musikwelten Rap und Electro gelang, angesehen und hinterlässt noch heute einen nachhaltigen Einfluss auf alle Musikerinnen und Musiker, die an der Schnittstelle zwischen diesen Genres arbeiten.

Dreizehn Jahre nach dem tragischen Unfalltod des Freigeistes beleuchtet sein Jugendfreund Thibaut de Longeville nun die signifikante Wirkung, den DJ Mehdi auf beide aufstrebenden Musikszenen im Frankreich der 1990er und 2000er Jahre ausübte. Bislang unveröffentlichtes Archivmaterial sowie Exklusivinterviews mit Wegbegleitern (Kery James, MC Solaar, Cassius, Justice, Pedro Winter u.a.) illustrieren das unvergleichliche musikalische Abenteuer, das DJ Mehdi von Paris bis nach New York führte, und liefern Einblicke in das persönliche Leben des Underground-Künstlers, der die Laufbahn zahlreicher späterer Stars der Szene beeinflusste.

Die erste Folge der sechsteiligen Dokumentation seht ihr hier:


ARTE Concert Festival

Das ARTE Concert Festival in der Gaîté Lyrique in Paris lockte vom 24. bis 26. Oktober mit fantastischen Performances und Konzerten aus den Genres Neo Soul, Rap, Rock, Folk, Klassik, Electronica und Techno. Insbesondere die Auftritte von KOMPROMAT und Kelly Lee Owens dürften bei Fans von elektronischen Klängen einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben. ARTE hat sie für uns aufgezeichnet.

Unter ihrem Projekt KOMPROMAT lassen der renommierte französische Techno-Musiker Pascal Arbez-Nicolas (bekannt als Vitalic) und die Sängerin Rebeka Warrior den Berliner Underground der 80er Jahre wieder aufleben und verführen die Zuschauerinnen und Zuschauer mit einer mitreißenden Performance und düsteren Synthie-Sounds. So auch beim diesjährigen ARTE Concert Festival, bei dem das Duo die Hörerschaft mit aggressiv-punkigen und dennoch sinnlichen Klangwelten in ihren Bann zog.

Nicht weniger faszinierend blieb der Auftritt von Kelly Lee Owens im Gedächtnis, die die Crowd mit ihrem mäandernden Electro zwischen Pop, Techno und Krautrock zum Tanzen brachte und ihr neues Album „Dreamstate“ zelebrierte. Owens bewegt sich in ihren Werken stets zwischen wuchtigem Techno, sphärischem Pop und Avantgarde-Stilen, die sie geschickt miteinander verwebt, um einzigartige Kreationen zu erschaffen. Mit ihrem eingängigen und tanzbaren Stil brachte es die Waliserin innerhalb weniger Jahre zu einer festen Institution in der internationalen Electroszene – und darüber hinaus: Sie arbeitete bereits mit John Cale, St. Vincent und Björk zusammen.

Alle Auftritte vom ARTE Concert Festival könnt ihr hier sehen.



Einen Überblick auf das gesamte Programm erhaltet ihr in der ARTE-Mediathek unter www.arte.tv.

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