Produzentin, DJ, Umwelttoxikologin- und aktivistin. Für Menschen wie Jayda G wurde der Begriff „Tausendsassa“ erfunden. An musikalischer Front meldet sich die Kanadierin nun mit ihrem neuen Album „Guy“ zurück, das in enger Zusammenarbeit mit Jack Peñate entstand. Zusammengefasst lässt sich der Langspieler als eine Rückkehr zu ihren Wurzeln beschreiben, denn die Grammy-nominierte Künstlerin wuchs mit den Genres House, Disco, R&B und Soul auf, die auf „Guy“ nun prägnanter, denn je zum Vorschein kommen. In Kombination mit ihren bemerkenswerten Singer-Songwriter-Fähigkeiten ist so ein bunt gemischtes Album entstanden, das zum Tanzen, zum Entspannen, aber auch zum Nachdenken anregt. „Guy“ ist unter anderem mit Archivaufnahmen von Jaydas verstorbenem Vater durchsetzt, dessen Leben von einer Vielzahl an einschneidenden Erfahrungen geprägt war. Mitreißend und emotional schmückt Jayda ihre Songtexte mit Anekdoten aus, die afroamerikanische Erfahrungen und den Umgang mit Tod, Trauer und Verständnis thematisieren. So verstecken sich hinter den mitunter fröhlich anmutenden Songs nicht selten tiefgründigere Messages und Geschichten, denen man besser ganz genau zuhört. // Länkford