Jazzanova – Drei Remixe

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Ihre Interpretationen von Tracks zahlreicher Acts und Musiker, gehören zu den besten Remixen, die die elektronische Tanzmusik zu bieten hat: Jazzanova feiern ihre mehr als 20-jährige Remix-Historie mit einer dreiteiligen, chronologischen Release-Serie ihrer besten Auftragsarbeiten. Im März erschien der dritte Teil: „Jazzanova – The Remixes 2006-2016“ auf ihrem Label Sonar Kollektiv. Bereits länger schon erschienen sind „The Remixes 1997-2000“ und „The Remixes 2002-2005“ auf Sonar Kollektiv. Stefan Leisering, Mitglied des Kollektivs, präsentiert die Entstehungsgeschichte dreier Remixe aus den letzten zehn Jahren.

1. Paul Randolph – Believer (Jazzanova Remix)
Niemand von uns Jazzanovas konnte im Winter 2006/2007, als wir die Remixanfrage für den Song der Detroit-Legende reinbekamen, ahnen, dass das der Anfang einer langjährigen Zusammenarbeit und Freundschaft mit Paul Randolph werden sollte. Wir kannten und liebten seine Stimme schon seit seinem Gastauftritt auf dem Innerzone-Orchestra-Album „Programmed“ (1999) und deshalb sagten wir natürlich sofort zu. „Believer“, in seiner ursprünglichen Fassung ein Downtempo-Soul-Track, inspirierte uns zu einem deepen House-Trip mit unseren analogen Synths und Drum Machines, der sich kontinuierlich aufbaut und verdichtet. Das Sample „I can see the red light on the machine so i know its rollin …“ ist dabei die geheime Extrazutat aus den Tiefen unserer Plattenkisten.

2. Hugh Masekela – Stimela (Jazzanova Remix)
Hugh Masekela ist eine lebende Legende und „Stimela“ (Coal Train) ist wohl einer seiner wichtigsten Songs. Seit 1974 hat Hugh den Song in verschiedenen Versionen aufgenommen und ihn seit dem immer wieder live aufgeführt. Wir wollten die ernste und wichtige Message des Songs natürlich erhalten und unterstützen und haben uns daran gemacht, Melodieteile auf dem Klavier (mit gedämpften Saiten) nachzuspielen und mehrstimmig aufzuschichten. Vom Ergebnis waren wir recht überrascht, da es fast mehr an gezupfte Streicher erinnert. Der Bassist unserer Liveband, Paul Kleber, spielte einen akustischen Bass dazu ein. Der ganze Remix war wie ein Experiment für uns, da, wie wir glauben, dem Original Neues hinzufügt haben und trotzdem respektvoll dabei geblieben sind.

3. Heritage Orchestra – Skybreaks (Jazzanova Remix)
Die Arbeit an diesem Remix hat einen Riesenspaß gemacht. Bis auf wenige programmierte Drums und Bass-Synth-Einwürfe, haben wir uns im Studio an diversen Instrumenten ausprobiert, die wir sonst durch Sessionmusiker einspielen lassen, wie z. B. E-Bass und Gitarre. Der Spaß kam beim Probieren, da wir bis zwei, drei Akkorde nicht wirklich Ahnung vom Gitarrespielen hatten. Und auch das slappen auf dem Bass haben wir irgendwie hingekriegt. Das Basteln und Experimentieren an diesem Track waren eine wirklich neue Erfahrung und ein wichtiger Schritt in unserer Entwicklung.

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www.sonarkollektiv.com

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Wir verlosen drei Vinyl-Exemplare von „Jazzanova – The Remixes 2006-2016“. Schickt uns eine Mail an win@fazemag.de. Betreff „Jazzanova“. Einsendeschluss ist der 20. April 2017, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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