Jugendorganisation des Deutschen Gewerkschaftsbundes plant „Rave gegen Rechts“ am 30. April

Am 30. April wird der Bremer Domshof ab 17 Uhr zum Schauplatz eines politischen Tanzprotests: Die Jugendorganisation des Deutschen Gewerkschaftsbundes Bremen (DGB-Jugend) ruft zum „Rave gegen Rechts“ auf.

Mit elektronischer Musik soll ein lautstarkes Zeichen gegen rechte Ideologien und Rassismus gesetzt werden – unter dem klaren Motto: „Unsere Solidarität ist lauter als ihr Hass!“ Die Veranstaltung steht ganz im Zeichen von Vielfalt und Antifaschismus.

Unter dem Slogan „Antifaschistisch, Solidarisch, Laut!“ legt ein ausschließlich aus Flinta-Personen bestehendes Line-up auf. Flinta bezeichnet Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nicht-binäre, Trans- und Agenderpersonen.

Alle Acts stammen aus Bremen und bringen ihre individuelle musikalische Handschrift mit in das kollektive Protesterlebnis. Den Auftakt macht von 17 bis 18 Uhr Thizblizz. Danach übernimmt b2blond die Regler bis 19.30 Uhr, gefolgt von Marie Mackerschreck, die das Publikum bis 20.30 Uhr in Bewegung hält.

Den Abschluss des Raves bestreitet NAHUEL, der bis 22 Uhr auflegt. Der Eintritt ist frei, das Veranstaltungsgelände barrierefrei zugänglich. Zudem sorgen Awareness-Teams für einen sicheren und respektvollen Rahmen.

Raves gegen Rechts“ sind längst zu einer festen Protestform in Deutschland geworden. Sie verbinden politische Botschaften mit elektronischer Musik und schaffen damit ein niedrigschwelliges Angebot zur Beteiligung.

Diese Proteste richten sich bewusst gegen gesellschaftliche Rechtsverschiebungen und treten dem Erstarken rechter Kräfte mit Lebensfreude, Zusammenhalt und Kreativität entgegen. In der Vergangenheit fanden solche Raves häufig parallel zu rechten Veranstaltungen oder Parteitagen statt – etwa beim AfD-Parteitag in Riesa.

Dabei geht es nicht um Konfrontation, sondern darum, durch Musik und Gemeinschaft den öffentlichen Raum zurückzuerobern. Auch in Städten wie Berlin oder Görlitz wurden ähnliche Formate als direkte Gegenaktionen zu rechten Aufmärschen genutzt.

Ziel ist es, rechte Narrative zu übertönen und durch positive Erlebnisse ein klares Bekenntnis zu Toleranz und Solidarität zu setzen. Die DGB-Jugend Bremen reiht sich mit dem „Rave gegen Rechts“ in diese Bewegung ein und ruft zur breiten Beteiligung auf – laut, tanzend und unmissverständlich antifaschistisch.

Quelle: Weser Kurier

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