Justus Köhncke – Advance (Kompakt 141)

Wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo der Köhncke her. Weitaus stimmiger als mein doch etwas holpriger Reim ist die neue Platte von besagtem Künstler, der ja schon seit Ewigkeiten sein altes Whirlpool-Projekt soundmäßig überholt hat (man denke da nur an den absoluten Über-Track „Timecode“). Auf dieser neuen 12″ kramt Köhncke in seiner Disco-Schublade und legt zwei ausführlich schunkelnde und verspielte Nummern hin, die von der ehemaligen Kompakt-Residenz Studio 672 einfach 627 abzieht (hoho, welch um die Ecke gedachte Reminiszenz, Herr Sanomeier!) und augenzwinkernd zeigt, dass es auch noch andere Wege neben Minimal gibt. Eine Platte zum Liebhaben; vielleicht nicht ganz so griffig wie andere Köhncke-Produktionen, aber das muss ja gar kein Nachteil sein. Potentielle Lieblingsplatte des Monats. [6/6] Sanomat