KitKatClub-Macher äußern sich zu Vorwürfen

KitKatClub-Macher äußern sich zu Vorwürfen / Bild von Gili Shani (c)

Kaum ein Hauptstadt-Club polarisiert mehr als der KitKatClub. Dagegen wirkt das Berghain wie die Augsburger Puppenkiste. Nach diversen Skandalen in den vergangenen 12 Monaten, kursiert seit einigen Tagen ein Bericht von der TAZ und mäandert durch das Social Web. Wir hatten HIER darüber berichtet. Nun melden sich die Macher des KitKatClub und äußern sich zu den Vorwürfen.

Original-Statement des KitKatClub:

KitKatClub: Die rechteste Tür der Stadt“? (die TAZ am 8.01.2024)
„Die haben wir nicht und hatten wir nie. Wir haben überhaupt keine „Tür“, die mit Sicherheitsmitarbeiter/innen besetzt ist, wie die TAZ schreibt.Wer im KitKat Einlass findet, entscheiden die Veranstalter/innen der verschiedenen Partys nach ihrem Gutdünken. Entweder sie stellen sich selbst an die Tür (so wie ich seit 28 Jahren) oder sie beauftragen eine Person ihres Vertrauens, die die passende Auswahl für ihr Partykonzept trifft. Die Sicherheitsmitarbeiter/innen haben eine andere Aufgabe. Sie sind für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zuständig. Sie weisen den Gästen die Wege, kontrollieren die Taschen & den jeweiligen Dresscode, gucken, dass an neuralgischen Punkten kein Stau entsteht, sichern die Notausgänge, kümmern sich um Gäste, die zu tief ins Glas geschaut haben, und rufen im Notfall den Krankenwagen.
Wenn sich Gäste streiten, was bei uns ausgesprochen selten ist, versuchen sie zu schlichten. Im Zweifel wird dann auch jemand gebeten, den Club zu verlassen, wenn es an Nüchternheit und Einsicht mangelt. Ein dankbarer und entscheidungsbefugter Job ist die Sicherheit also, bei uns, bestimmt nicht. Das Sagen haben die „Macher“ der jeweiligen Nächte. Wie wählen wir unsere Mitarbeiter aus? Sehr oft bewerben sich Gäste direkt vor Ort um einen Job. Oder sind Bekannte/Freunde der Belegschaft. Wissen also, welchem Anspruch sie gerecht werden sollten und welche Vielfalt an Gästen sie erwartet. Im Idealfall sind sie selbst Teil der Szene und können sich mit den verschiedenen Party-Konzepten identifizieren. So ist das auch im Sicherheitsbereich. Dieser wird nicht, wie meist üblich, an eine „Firma“ vergeben. Über die Jahre ist er mit dem Club mitgewachsen und -gewandert und sehr heterogen. Bisher gab es keinen Anlass, diese Mitarbeiter besonders zu überprüfen. Das hat sich nun geändert. Alleine schon, damit niemand einem Generalverdacht ausgesetzt wird, wie es die TAZ mit ihrem Titel suggeriert. Und überhaupt: Uns zu unterstellen mit rechtem oder radikalem Gedankengut zu sympathisieren oder dieses im Club zu dulden, ist an Absurdität nicht zu überbieten. Das schließt unser Party-Konzept von vornherein aus. Wir sind vorwärtsgewandt und können mit rückschrittlichen Ideen so gar nichts anfangen. Die haben im KitKatClub nichts verloren.
Wie so vieles, werden wir auch diesen „Sturm“ in der „Saure Gurken Zeit“ überleben!”

Original-Statement Ende.

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