Meine erste Begegnung mit Klute aka Tom Withers hatte ich Ende der 80er Jahre. Ich war 14 Jahre alt, Drumandbass gab es noch nicht und Klute spielte (und spielt noch heute) Schlagzeug in der Skatepunk-Band The Stupids. Mitte der 90er traf ich wieder auf Klute. Diesmal in Form seiner frühen Veröffentlichungen auf Commercial Suicide. Bereits damals empfand ich Klutes Produktionen als herausragend und schlichtweg einzigartig. Düster und gleichzeitig sphärisch, verspielt und trotzdem perfekt für den Dancefloor. 2017 schickt Klute mit „Read Between The Lines“ sein achtes Studioalbum ins Rennen. Und auch heute überraschen mich seine musikalische Vielseitigkeit und sein uniquer Sound aufs Neue. Klute spielt mit Sounds, baut vielschichtige und dabei dennoch klare Drumpatterns und hat immer genau so viel Schmutz im Gepäck, wie seine Tracks brauchen, um nicht zu glatt zu klingen. Vielleicht keine Platte die unbedingt in den Club gehört, aber dennoch eines der fraglos wichtigsten Drumandbass-Releases des noch jungen Jahres.
10/10 feindsoul