Knapp 500 Locations: Hannes von AKA AKA veröffentlicht Liste geschlossener Clubs & Co. in Berlin

Symbolbild von Victoria Bongard auf Pixabay

Hannes Cotumo, Teil des Duos AKA AKA, hat auf Grundlage diverser Quellen wie The ClubMap, Restrealitaet oder Die Discokugel eine Tabelle erstellt, die alle  geschlossenen Clubs und Feierlocations in Berlin auflistet. Aktuell sind dort bereits fast 500 Lokalitäten aufgezählt.

Über die Intention hinter der Erstellung dieser Liste sagt er: „Das Thema Clubschließungen steht durch die aktuelle Situation mehr denn je im Mittelpunkt und da ist mir bewusst geworden, dass es für Berlin noch keine zentrale Datenbank gibt, die alle historischen und neuen Veränderungen im Clubleben angeht. Ich habe mich folgerichtig umgeschaut und einige unvollständige Listen wie von The Club Map oder der Discokugel gefunden. Im Techno-Forum Restrealitaet habe ich schließlich ein Archiv mit Hunderten User-Beiträgen entdeckt. Letztlich habe ich alles zusammen getragen und durch das Wissen meiner Crowd-Bubble ergänzt. So sind jetzt schon fast 500 Läden zusammen gekommen und die Liste wächst weiter.“

In einem Facebook-Post teilte Hannes den Link zur Liste und bittet die User zudem, ihn zu kontaktieren, sofern sie weitere Ergänzungen beisteuern möchten. In dem Google-Spreadsheet gibt es außerdem eine Kommentarfunktion, die genutzt werden kann, um Anekdoten oder Geschichten zu ausgewählten Locations loszuwerden.

Wie Hannes uns mitteilte, hat ihn bereits die Berliner Clubcommission kontaktiert und Interesse an den Daten bekundet. Derzeit baue die Clubcommission ein Clubkataster auf, wo es darum geht, „die Interessen der Clubs, der Stadt, Bauträgern und Anwohner unter einen Hut zu kriegen.“ So sollen etwa schnellere Präventivmaßnahmen zur Erhaltung von Clubs ermöglicht werden. Wenn beispielsweise im Umfeld eines Clubs saniert werden soll, könnte man dort schnell in Form von Lärmschutzmaßnahmen oder ähnlichem einlenken.

„Das Projekt könnte mit den historischen Daten über Clubschließungen ergänzt werden und so ein Stück Szenegeschichte verewigen“, fasst Hannes von AKA AKA das Projekt zusammen.

Hier geht es zur Liste.

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