Kölner Odonien führt Fotoverbot ein – in diesen Clubs ist Knipsen untersagt

Kölner Odonien führt Fotoverbot ein – in diesen Clubs ist Knipsen untersagt

In Berlin ist es gang und gäbe, doch auch in anderen Technoclubs in Deutschland und rund um den Globus finden wir sie immer häufiger vor: Die No Photo Policy. Um die Privatsphäre der Gäste zu schützen und ein intensiveres Cluberlebnis zu schaffen, sprechen immer mehr Venues ein strikes Foto- und Videoverbot aus. Kameras sind grundsätzlich nicht zugelassen, Smartphone-Kameras werden am Eingang abgeklebt. Neu im Bunde der Fotos-verboten-Clubs ist seit Kurzem auch das beliebte Kölner Odonien, dessen Inhaber das Verbot Ende November publik machten. Wir werfen einen Blick auf nationale und internationale Clubs, in denen Knipsen strengstens untersagt ist.

National

Das Berghain und viele weitere Clubs in Berlin:

Mit wohl kaum einem anderen Club auf der Welt verknüpft man Intimität und Geheimnisse derart wie mit dem legendären Berghain. Neben einer strengen Türpolitik herrscht dort auch eine strikte No Photo Policy vor, die mittlerweile von vielen weiteren Hauptstadt-Clubs übernommen wurde, etwa vom Sisyphos, dem ://about blank, der Renate und dem Watergate. Die Liste ist lang.

 

Odonien, Köln

Das neuste Mitglied der No-Photo-Policy-Clubs. Das Odonien zählt zu den beliebtesten und schönsten Venues innerhalb der Rheinmetropole. Schrottplatz, Freiluftatelier, Veranstaltungs- und Kulturzentrum, Indoor- und Open-Air-Club: Das Odonien verfügt über einen wahrhaft einzigartigen Charme.

Institut für Zukunft, Leipzig

Der progressive Leipziger Club ist der größte Technoclub der Stadt und wohl auch der verruchteste. Gefeiert wird auf drei Floors und mit einem hochpreisigen Kirsch-Audio-Soundsystem. Das IfZ verfolgt ein Safer-Clubbing-Konzept, zu dem auch ein striktes Foto- und Videoverbot gehört.

Open Ground, Wuppertal

Das Open Ground in Wuppertal ist noch backfrisch. Die Venue mit fantastischem Underground-Flair hat sich ein ambitioniertes Musikprogramm auf die Fahnen geschrieben, das sich vom Mainstream distanziert. Auf zwei Floors finden bis zu 1200 Feiernde Platz, auf die ein exzellentes Soundsystem wartet. Selbst UK-Techno-Legende Surgeon zeigte sich kürzlich baff. „Have fun. The soundsystem is like nothing I ever heard before. Mind blowing”, schrieb er unter einem Post des Clubs auf Instagram. Fotos und Videos sind strengstens verboten. Gut so.

Gewölbe, Köln

Wer auf sorgsam kuratierte Bookings und einen 1-A-Sound steht, der ist im Gewölbe in Köln bestens aufgehoben. Die Venue ist in einem Keller unter einer Bahnstation beheimatet und bietet reichlich Charme. Handykameras werden am Eingang rigoros abgeklebt.

Fotocredit: Aboycalledsevendaysisaweekend

Tresor West, Dortmund

Vor einigen Jahren eröffneten die Macher des legendären Berliner Tresor in Dortmund ein zweites Standbein. In der Industriegebiet-Venue wird viel Wert auf gute Bookings und einen rohen Charme gelegt. Fotos und Videos? Nein, danke.

Blitz Club, München

Der Club im ehemaligen Industriemuseum auf der Museumsinsel gilt als das Berghain Münchens. Kein Wunder also, dass im ganzen Club ein striktes Foto- und Videoverbot herrscht.

International

Grelle Forelle, Wien

Der Club am Donaukanal gilt als eine der beliebtesten Venues innerhalb der alternativen Wiener Szene. Auf zwei Floors und rund 1.000 Quadratmetern gibt es House, Techno und Minimal sowie ein eigens entworfenes Lichtkonzept, das vom Wiener Visualisten-Kollektiv Neon Golden konzipiert wurde. Eintritt ist hier erst ab 21 Jahren gestattet, Fotos und Videos sind untersagt.

Foto: Gugerell via Wikimedia Commons

FOLD Club, London

Der Club im Osten der Stadt setzt seit seinem Opening 2018 auf ein striktes Foto- und Videoverbot. Offenbar mit Erfolg. FOLD gilt als einer der angesagtesten Techno-Schuppen der Stadt, nicht zuletzt wegen seines industriellen Underground-Charmes.

Bassiani Club, Tiflis (Georgien):

Der berühmte Club in der georgischen Hauptstadt Tiflis gilt als Safe Space und Anlaufstelle für die LGBTQI+-Community des Landes. Fotos sind hier tabu.

 

Fabric, London:

Einer der populärsten Technoclubs in der britischen Metropole. Das Verbot von Video- und Fotoaufnahmen existiert hier schon seit 1999, konnte mit dem Aufstieg der Smartphones jedoch nicht mehr konsequent durchgesetzt werden. Kürzlich veröffentlichte man allerdings ein Statement, in dem es heißt, man wolle das Verbot wieder verschärfen.

 

ARSENAL XXII, Kiew:

Der noch relativ frische Club ARSENAL XXII in Kiew befindet sich in einer ehemaligen Militärfabrik. Die Privatsphäre der Besucher wird hier besonders großgeschrieben. Deshalb: Fotos und Videos – nein, danke.

Mehrere KitKat-Türsteher offenbar mit Verbindungen ins rechte Milieu


Open Ground – Wuppertals neuer Techno-Club ist am Start