Kölner Flughafen enttarnt Weihnachtsbäume als Drogenpäckchen

Am Flughafen Köln/Bonn hat der Zoll erneut Drogenschmugglern das Handwerk gelegt. Beamte stellten in der Nacht zum Nikolaustag acht Pakete mit Drogen im Wert von über einer halben Million Euro sicher.

Die Sendungen, die aus den USA und Kanada stammten, waren als Miniatur-Weihnachtsbäume und Kinderspielzeug deklariert. Insgesamt entdeckten die Kontrolleure knapp 19 Kilogramm Marihuana und rund sechs Kilogramm Haschisch.

„Die Schmuggler versuchen immer wieder, ihre Drogensendungen in der enormen Menge an Weihnachtspäckchen zu verbergen“, erklärte der Zoll. Nach Abschluss der Ermittlungsverfahren sollen die beschlagnahmten Drogen vernichtet werden.

Überrascht über solche Funde ist am Kölner Flughafen niemand mehr. Die Menge der sichergestellten Drogen hat dort in den letzten Jahren erheblich zugenommen. 2022 wurden dort insgesamt über sechs Tonnen Drogen sichergestellt.

Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurde bereits so viel Haschisch und Crystal Meth wie im gesamten Vorjahr beschlagnahmt. Laut Leitung des Hauptzollamts in Köln gäbe es mittlerweile nahezu „jede Nacht Drogen in Paketsendungen“.

Die am häufigsten gefundenen Drogen am Flughafen Köln/Bonn sind Marihuana, Kokain, Heroin sowie synthetische Drogen. Dabei werden Schmuggler immer einfallsreicher bei ihren Versteckmethoden.

So wurden in der Vergangenheit bereits Drogen in Kinderspielzeug, flüssiges Kokain in Babykleidung entdeckt, Fußmatten aus Kokain-Kunststoffgemisch und Heroin, das in Handtaschen eingenäht oder als Schuhcreme getarnt wurde.

Quelle: Kölner Stadt Anzeiger

Das könnte dich auch interessieren:

Paar mit 30 Kilogramm Drogen und Schusswaffe erwischt und verhaftet