Kraak & Smaak – Pleasure Centre (Boogie Angst)

Ungewöhnlich loungig und ein poppiger 70er-Vintage-Ethno-Style zu Beginn des sechsten Albums der Niederländer. Und mit ähnlicher Zielsetzung geht es auf den folgenden Tracks weiter: Locker schwingender funky Dance, vokalistisch intoniert („In Plain Sight“ oder „Naked“) oder ganz geerdet mit Downbeats („Soul Liberator“, „Echo Park“). Am stärksten wirken Kraak & Smaak bei den discoiden, funky swingenden Jams, die echtes und entspanntes Strandfeeling und den Lifestyle der amerikanischen Westküste widerspiegeln („Don’t Want This To Be Over“). Und bei spielerischen Downtempo-Tunes wie „Twilight“, wo ihre Wurzeln aus der Vergangenheit durchscheinen. Gut, die überraschenden Momente aus der Vergangenheit fehlen mittlerweile und K&S begeben sich auf einen schon sehr kommerziell ausgerichteten Pfad, dennoch wirkt das alles qualitativ hochwertig und ansprechend. Klingt teilweise nach den heutigen Daft Punk und einem funky Bruno Mars („24hr Fling“). Schön! 8/10 Cars10.Becker