
Angeblich hat eine Kriminalhauptkommissarin vom Rauschgiftdezernat vom LKA nach einer Razzia beschlagnahmtes Kokain für den Eigenkonsum abgezweigt.
Die 45-Jährige koordinierte einen Einsatz aus der Befehlsstelle heraus. Das heißt bei den eigentlichen Durchsuchungsmaßnahmen vor Ort war sie gar nicht dabei. Bei besagter Razzia wurden rund 2,3 Kilogramm Kokain, sowie weitere 125 Gramm beschlagnahmt und zur Dienststelle gebracht.
Doch bevor das beschlagnahmte Koks gewogen werden konnte, hatte die angeklagte Kripo-Kommissarin wohl einen Kollegen angewiesen, die Drogen in Ihr Büro zu bringen. Sie gab an, sich selbst um die Bearbeitung kümmern zu wollen.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Berlin sagte: „Dort soll sie dann mindestens 6,452 Gramm des Kokains an sich genommen haben.“ Den Stoff soll sie dann für den Eigenkonsum mit nach Hause genommen haben.
Die Kriminalhauptkommissarin soll die Drogen mit einem Kollegen von der Kriminalpolizei und einer Schutzpolizistin konsumiert haben. Nach einer Hausdurchsuchung der drei Mitarbeiter/-innen fand man offenbar „kokainsuspekte Substanzen“ in der Wohnung der 45-Jährigen.
Daher hat die Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen die Frau erhoben. Die Anklagepunkt lautet Besitz von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in Tateinheit mit Verwahrungsbruch.
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