
Ein verlängertes Tanzverbot aufgrund der Ostertage überraschte den DJ und Produzenten, der eigentlich im Robert Johnson auflegen wollte.
„An alle, die gekommen sind, um mich am Sonntag im Robert Johnson spielen zu hören. Es tut mir sehr leid, dass ich nicht mehr spielen durfte. Ich war genauso überrascht wie ihr“, schreibt der 49-Jährige auf seinem Instagram-Kanal.
Doch was war überhaupt passiert? „Als ich im Club ankam, hatte die Polizei die Party gerade ein paar Minuten vorher gestoppt. Es scheint, als gäbe es ein erweitertes österliches Tanzverbot, das die Pläne, die wir alle für diesen Abend hatten, geändert hat.“
In Hessen, und damit auch im Raum Offenbach, gelten zu Ostern besonders strenge Regelungen bezüglich des Tanzverbots. Die gesetzlichen Bestimmungen sind im Hessischen Feiertagsgesetz festgelegt.
Das Tanzverbot beginnt bereits am Gründonnerstag um 4 Uhr morgens und endet erst am Karsamstag um 24 Uhr. Damit gilt in Hessen eines der längsten Tanzverbote bundesweit – insgesamt 68 Stunden lang ist das öffentliche Tanzen untersagt.
Das sorgt wiederum regelmäßig für gesellschaftliche Debatten. Besonders Jugendorganisationen, Clubs und Kollektive fordern eine Abschaffung oder Lockerung des Verbots und organisieren teils Protestveranstaltungen am Karfreitag, um auf die ihrer Meinung nach überholte Regelung aufmerksam zu machen.
Für Len Faki und seine Anhänger galt das Tanzverbot offenbar noch ein bisschen länger. Der DJ und Produzent bleibt aber optimistisch. Er hoffe, bald wieder eine Chance ergreifen zu können, hinter den Decks des renommierten Clubs spielen zu können.
Viel mehr bedankte er sich bei seinen Kollegen Secretsundaze und Black Loops für gute Gespräche und Drinks vor Ort und verspricht seinen Fans: „Ich habe ein paar großartige House-Tracks für euch vorbereitet… Nächstes Mal.“
Das könnte dich auch interessieren: