„Leute zahlen immer noch dafür“: Darude über 25 Jahre „Sandstorm“

Der 1999 veröffentlichte „Sandstorm“ von Darude gilt als einer der größten Klassiker der elektronischen Musik. Ville Virtanens Song mit der markanten Melodie und seinem energiegeladene Beat erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.

In Deutschland erreichte der Track Platz 6 der Singlecharts und hielt sich dort 17 Wochen, während er in Finnland, dem Heimatland des DJs und Produzenten, sogar 42 Wochen in den Charts blieb.

Sandstorm“ wurde in vielen europäischen Ländern ein Hit und erreichte in Norwegen sogar Platz 1. Die Maxi-CD wurde ein Jahr nach der ersten Testpressung veröffentlicht und wurde schnell zum „Dancetrack des Jahres“ in Europa.

Trotz des anfänglichen Ruhms geriet der Song jedoch einige Jahre später in Vergessenheit, bis er 2013 durch einen Streamer im Gaming-Bereich ein erstaunliches Comeback erlebte. Während eines Live-Streams von „League of Legends“ auf Twitch wurde der Song als Hintergrundmusik gespielt, was zu einer Welle von Nachfragen nach dem Titel führte und das Lied zu einem Internet-Meme machte.

Der Meme-Hype um „Sandstorm“ erreichte seinen Höhepunkt am 1. April 2015, als YouTube einen Scherz machte und bei Suchanfragen nach anderen Songs stets den Vorschlag „Meintest du: Darude – Sandstorm?“ anzeigte.

Diese neue Popularität führte dazu, dass die Klickzahlen des offiziellen Musikvideos auf YouTube innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt wurden; heute hat das Video über 293 Millionen Aufrufe und wurde allein auf Spotify über 486 Millionen Mal angeklickt.

„Ab und zu ist es ziemlich emotional, wenn man z. B. im Flugzeug aufwacht, den Sonnenaufgang oder den Sonnenuntergang sieht und denkt: Verdammt, irgendjemand bezahlt mich immer noch dafür, dass ich diese Sachen mache.“, erinnert sich der Finne.

Im Interview mit Will Clarke zeigt sich Darude sichtlich erstaunt über die anhaltende Wirkung der Single, wollte aber auch sicherstellen, dass der Rest seines Debütalbums gebührend gewürdigt wird.

„Für mich bedeutet das, dass wir nicht nur die 25 Jahre dieses einen Songs feiern, sondern auch der anderen Songs, meinem Debütalbum“, so der 49-Jährige. Wenn er zurückdenke und die Musik heute vor Publikum spiele, verdrücke er hier und dort sogar mal eine Träne.

Quelle: Instagram

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