LifeLive – neue interaktive Streaming-Plattform überzeugt mit innovativem Konzept

Streaming-Plattformen schießen seit dem Beginn der Pandemie wie Pilze aus dem Boden, doch sind wir ehrlich: Nur die wenigsten davon sind auch wirklich innovativ. Positiv überraschen konnte uns hingegen LifeLive – ein Berliner Tech-Start-up, das mit seiner gleichnamigen interaktiven Plattform ein spannendes Konzept vorweist.

LifeLive erlaubt es seinen Nutzern nicht nur, an einem gestreamten Live-Event – sei es ein Konzert, ein Club-Gig oder ein Festival – teilzunehmen, sondern auch in Echtzeit mit den anderen Zuschauern individuell via Live-Video zu kommunizieren. Um dem Feature einen zusätzlichen Schwung zu verleihen, haben sich die Verantwortlichen der Plattform einen besonderen Kniff überlegt: In Intervallen werden die Teilnehmer immer wieder neu zusammengewürfelt. Außerdem erhält man die Option, zwischen verschiedenen Floors hin und her zu wechseln – Langeweile kommt so also nicht auf.

LifeLive vereint all das, was wir zu Pandemie-Zeiten so schmerzlich vermissen: Konzerte, Festival und Gigs auf interaktive Weise mit Menschen aus der ganzen Welt zu erleben. Doch nicht nur in sozialer, sondern auch in finanzieller Hinsicht ist die Plattform ein interessantes Projekt für viele Beteiligte innerhalb der Veranstaltungsbranche. Events auf LifeLive können nämlich per Ticketsale refinanziert und der Wirtschaftskreislauf somit sinnvoll reaktiviert werden, wodurch eine faire Entlohnung für Künstler und Musiker gewährleistet wird.

Daniel Breyer und Felix Reiter, die Gründer der Plattform, erklären: „Wir sind selbst Musiker. Wir sehen und spüren, wie schwer diese Zeit gerade um uns herum geworden ist. Viele Freunde von uns aus der Veranstaltungsbranche sind von den Auswirkungen der Pandemie betroffen. Gemeinsam wollen wir mit LifeLive einen Beitrag leisten, um diese Situation zu verbessern.“

Bereits die ersten Beta-Events, die noch ohne Ticketverkauf stattfanden, waren von Erfolg gekrönt und versprechen eine rosige Zukunft für LifeLive. Das sieht auch Lars Kämmerer (Business Development) so: „Bereits jetzt sind wir mit verschiedenen Festivalveranstaltern im Gespräch – der Bedarf auf der Veranstaltungsseite nach einer Lösung in der aktuellen Corona-Situation ist einfach enorm. LifeLive ist da die passende Antwort.“ Auch Verhandlungen mit Investoren seien schon in die Wege geleitet worden, so Daniel Breyer, der die Plattform sukzessive weiterentwickeln und konsequent um spannende Features ergänzen will.

Um eine besonders hohe Bildqualität zu gewährleisten, greift LifeLive auf Peer-To-Peer basiertes Video-Streaming zurück, wodurch die gestreamten Videos von Browser zu Browser wandern. Auch der Traffic über die Server werde dank dieser Variante stark reduziert.

Das nächste Live-Stream-Event auf LifeLive wird vom „Centre Francais de Berlin“ präsentiert. Am 29.01. tritt dort unter anderem die international bekannte Berliner Interpretin Mimi Love (Kater Blau) auf.

Weitere Informationen findet ihr unter lifelive.io

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