Das „Love Explosion“-Festival in Quarnstedt sorgte nicht nur musikalisch für Aufsehen, sondern auch auf den Straßen rund um das Event.
Am Pfingstmontag führten Einsatzkräfte des Polizeibezirksreviers Heide gemeinsam mit Kollegen aus Itzehoe und Brunsbüttel gezielte Verkehrskontrollen durch. Ziel war es, abreisende Festivalbesucher auf ihre Fahrtüchtigkeit hin zu überprüfen.
Zwischen 07:30 Uhr und 14:00 Uhr wurden rund 80 Fahrer kontrolliert. Besonders im Fokus standen Alkohol- und Drogenkonsum. In gleich 21 Fällen sahen sich die Beamten gezwungen, eine Blutprobe anzuordnen – der Verdacht auf Fahren unter Drogeneinfluss war jeweils gegeben.
Die Konsequenzen für die Betroffenen reichen von Bußgeldern über Fahrverbote bis hin zu Ordnungswidrigkeitenverfahren. Die Polizei machte deutlich, dass solche Kontrollen auch künftig zum Standard gehören sollen.
Neben dem Love Explosion geriet auch das Ikarus Festival im Allgäu ins Visier der Beamten. Dort war die Präsenz sogar noch umfassender: Zelte auf dem Campingplatz wurden durchsucht, Zivilpolizisten waren im Einsatz.
In Zahlen: 198 Betäubungsmitteldelikte, 74 Fahrten unter Drogeneinfluss und 14 unter Alkoholeinfluss wurden festgestellt. Obwohl die Polizei beim Ikarus von einem grundsätzlich störungsfreien Ablauf sprach, wurde die massive Präsenz in sozialen Medien kritisch kommentiert (FAZEmag berichtete).
Besonders das Auftreten von Zivilkräften auf den Campingflächen sorgte für Diskussionen. Dennoch betonten die Behörden die Notwendigkeit solcher Maßnahmen – insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit im Straßenverkehr nach Festivalende.
Die Beamten betonen, dass der Schutz der Festivalbesucher und der übrigen Verkehrsteilnehmer oberste Priorität habe. Es gehe darum, Unfälle zu verhindern und die Drogenkriminalität konsequent zu bekämpfen.
Wer sich also ans Steuer setzt, sollte zwingend auf Rauschmittel verzichten – nicht nur der Strafe wegen, sondern auch aus Verantwortungsbewusstsein. Die Botschaft der Polizei ist klar:
„Wir werden solche Kontrollen auch künftig fortsetzen.“ Für Festivalgänger bedeutet das, nicht nur an die Playlist zu denken – sondern auch an die Konsequenzen, wenn Party und Straßenverkehr sich auf gefährliche Weise überschneiden.
Quelle: SHZ
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