Martin Kohlstedt – Flur (Warner Classics)


Martin hält inne, im Raum, in der Zeit. Im Vordergrund stehen auf diesem Album mal keine Chöre oder Electronica, sondern ein Klavier. Das spielt er zwar auf dem Dachboden ein, umgarnt es jedoch mit sanftem Vogelgezwitscher („Zin“), lässt es mit einem Rascheln leicht grooven („Nox“), fast scheint ein Bass präsent zu sein („Rul“, “Via“) und gibt dem Regen eine Chance sich mit der Musik zu vereinigen („Jul“). Seine einfühlsame Herangehensweise an Musik, bedächtig, konzentriert und minimal zeugt von Mut, Gespür für den Moment, aber auch Kreativität im verdichteten Kern. Besonders! // Cars10.Becker