MAYDAY 2012 „Made In Germany“ – Nachbericht und Fotos

Als „Mutter aller Raves“ hat sie wie kein anderes Event die Szene geprägt, Styles definiert, elektronische Musik der Masse zugänglich gemacht und dabei ihren Stellenwert stets gehalten. 15 Stunden lang Party mit über 50 Acts auf fünf Areas und mehr als 25.000 Besuchern machten diesen Maitanz erneut zu einem Meilenstein.

Ich lächle immer bei dem Anblick von neonfarbener Kleidung, Knicklichtern, Atemschutzmasken. Das war Rave vor 21 Jahren, und das ist Rave auch heute. Egal ob Techno, House, Trance, Hardcore … hier sind wir alle Raver. Und „Rave“ ist einfach „Made in Germany“. Nicht zuletzt ein Grund dafür, dass der im letzten Jahr geborene ‚Twenty Young Dome‘ auch 2012 weiterhin bestand. Wundervolle Erinnerungen beim Genlog-Set. Mark‘ Oh, Tomcraft und Kai Tracid kramen die alten Schätze aus dem hintersten Regal. Mr. X & Mr. Y – Afrika Islam (wurde bestimmt schon im roten Shirt geboren) zusammen mit Westbam als Live-Act … naja, war eben Freestyle.

Die harten Sounds wurden dieses Mal in der ‚Factory‘ vereint. Hier trafen Hardstyler Coone, die Hardtechno-Rocker BMG und Hardcore-Heads wie die Rotterdam Terror Corps, Outblast und Endymion aufeinander. Styles, die sich einst in die ‚Arena‘ untermischten, seit Langem aber eindeutig ihre eigene Halle verdient haben.

So blieb die ‚Arena‘ dem Namen treu und präsentierte wieder eine Auswahl angesagter Acts mit u. a. Ferry Corsten, ATB, Paul van Dyk und natürlich die Members Of Mayday. Was aber die zwei Motor Jungs in diese Halle sollten – nein, die gehörten doch eher ins ‚Empire‘ zu Acts wie Felix Kröcher, Sven Väth, Carl Cox und Chris Liebing.

Und was gab es im Wohnzimmer alias ‚Mixery-Casino‘? In gemütlicher Clubatmosphäre unterhielten Kollektiv Turmstrasse, AKA AKA feat. Thalstroem, Karotte, Dominik Eulberg oder die DBN-Jungs nicht nur diejenigen, denen die anderen Hallen zu „hart“ erschienen. Monika Kruse weiß allein schon durch ihr konstantes Lächeln jeden Eckensitzer zu bewegen – ganz zu schweigen von ihren wirklich guten Party-Sets.

Doch weil dieses Spektakel, die Stimmung und alles drum herum mit diesen wenigen Worten nicht ansatzweise zu beschreiben sind, solltet ihr nächstes Jahr einfach hinkommen und auch Raver sein. MAYDAY 2013  – Rave Or Die?!

Fotos & Text: Manuel Haas

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