MDMA gilt heutzutage nicht nur als Party-Droge, sondern mittlerweile auch als unterstützendes Mittel in der Behandlung von psychischen Krankheiten. Die Fachzeitschrift Nature hat nun eine neue Studie veröffentlicht, die darauf schließen lässt, dass die Droge, meist durch die Pubertät verschlossene, soziale Teile des Gehirns reaktivieren kann.
Durchgeführt wurde das Experiment an Mäusen mit einer einmaligen sehr geringen Dosis MDMA. Tatsächlich konnte festgestellt werden, dass die Tiere einen erhöhten Gehalt an Oxytocin vorwiesen. Oxytocin ist ein Hormon, dass das soziale Verhalten bei Menschen und Tieren beeinflusst und daher auch „Kuschelhormon“ genannt wird. Und obwohl ausgewachsene Mäuse generell keine sozialen Interaktionen ausüben, wie im Jungalter, konnte im Experiment ein „soziales Verhalten“ festgestellt werden. Das bedeutet, dass MDMA verschlossene soziale Teile des Gehirns reaktivieren kann.
Den Forschern der Studie zufolge können diese Ergebnisse nun genutzt werden, um psychische Zustände und Probleme zu behandeln. Vor allem PTBS wird seit einiger Zeit erfolgreich mithilfe von geringen Dosen MDMA bekämpft. Die erhöhte Menge des Oxytocin könnte ein Grund dafür sein, warum die Behandlung so effektiv ist.
Die ganze Studie gibt es hier.
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