Merrin Karras – Apex (A Strangely Isolated Place)

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Hinter dem Act Merlin Karras steckt der Brendan Gregoriy, den man schon seit über 15 Jahren unter seinem Alias Chymera kennt. Für sein neues Album „Apex“ also ein ganz neuer Name, den der Ire geht musikalisch andere Wege als gewohnt. Inspiriert von Klaus Schulze, Biosphere und Abdul Mogard hat er ein – um das vorwegzunehmen – fabelhaftes Ambient-Album abgeliefert und sich dabei vor allem analoger Geräte wie Moog Miniatur, Juno 106 oder Korg Monotron bedient. Gregoriy schafft es, eine ergreifende, interstellare und mystische Atmosphäre zu erzeugen, die sich durch alle Tracks zieht, ohne dabei auch nur annähernd eintönig zu werden. So wandert „Catharsis“ gemächlich im Mondschatten zwischen Kratern und Felsbrocken, „Apex“ erzeugt eine starke sakrale Ausstrahlung, während sich „The Veldt“ melancholisch im Bett umherwälzt. „Elevate“ ist der Sound einer Megametropole in der fernen Zukunft, „Severance“ dringt tief in den dunklen Planetenkern ein, während „Liberant“ wie ein Schwarm Sternschnuppen in der Atmosphäre tänzelt. „Void“ zelebriert den Sonnenaufgang auf der Raumstation und „Isolation“ schließt das Album ab – mit einer ordentlichen Portion Sehnsucht, Fernweh und Unendlichkeit. Knaller. „Apex“ ist ein ganz wunderbarer Soundtrack für das Kopfkino. 10/10 dr.nacht

Liberant – Merrin Karras / Apex from goaj on Vimeo.