Mit Türsteher, Ticketverkauf und Getränkestand – Polizei beendet illegalen Rave in Bunker

Bunker – Symbolbild

Im brandenburgischen Oranienburg musste die örtliche Polizei einen illegalen Bunker-Rave mit 400 Personen auflösen. Wie die “Märkische Allgemeine Zeitung” (MAZ) berichtet, gab es neben einer potenziellen Weiterverbreitung des Corona-Virus noch weitere große Gefahren, die ein vorzeitiges Beenden der Party zwingend notwendig machten.

Polizeioberkommissar Robert Müller führte gegenüber der MAZ gleich mehrere Risiken an, die mit dem Bunker-Rave in einem abgelegenen Waldgebiet verknüpft waren. Zunächst einmal wäre es sehr schwierig gewesen, eine ohnmächtige oder abstürzende Person in dem Waldgebiet zu finden. Gleichzeitig hätte im Bunker eine erhöhte Erstickungsgefahr geherrscht. Dessen Zustand sei außerdem derart morbide gewesen, dass eine potenzielle Decken-Einsturzgefahr bestand.

Ein weiteres hohes Risiko bestand laut Müller in der akuten Waldbrand-Gefahr. Durch den hohen Zigarettenkonsum der 400 Gäste hätte ein solcher leicht entfacht werden können. “Hier wurden ganz eindeutig Grenzen überschritten, und eigentlich grenzt es schon an ein Wunder, dass an diesem Abend niemand verletzt wurde und es keinen Waldbrand in gravierender Form gab”, resümiert der Polizeioberkommissar.

Bei dem illegalen Rave habe es sich offenbar um eine professionell organisierte Veranstaltung mit Getränkeständen, einem Ticket-Vorverkauf und einem Türsteher gehandelt. Die Beamten konnten die Personalien von fünf Personen aufnehmen, denen wohl nun eine Menge Ärger mit den Behörden bevorsteht.

 

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Quelle: RND, MAZ
Photo by Erik Mclean on Unsplash