Wenn wir an die Entstehung der Techno-Szene denken, ist eine der Pionierstädte definitiv Frankfurt am Main. Zur Feier dieser Historie sollte ein einzigartiges Museum in der Stadt eröffnet werden, das alles andere als langweilig ist.
Nach großer erster Ankündigung im April 2015 und der Schlüsselübergabe der Location im Juni 2018, schien die Eröffnung immer näher zu rücken. Nun gibt es allerdings Probleme von Seiten der Politik. Die CDU boykottiert das Projekt von MOMEM-Direktor Alex Azary, Mit-Initiator Andreas „Talla 2XLC“ Tomalla und Grafiker Stefan Weil nun.
Eigentlich sollte das „Museum Of Modern Electronic Music“ im Dezember öffnen. Der SPD-Bürgermeister Peter Feldmann hatte zuvor die Schirmherrschaft übernommen, während die Stadt die Location im ehemaligen Kindermuseum an der Hauptwache bereitgestellt. Soweit so gut.
Berichten zufolge gibt es nun allerdings seit einiger Zeit Streitigkeiten zwischen den Organisatoren und der CDU. Das Projekt sollte eine Anschubfinanzierung bekommen, die durch die Partei aber nun an gewisse Bedingungen geknüpft sei. Dies ist zum Beispiel die Zurückzahlung des Betrages von 500.000 Euro bis Ende 2020 und eine Auftreibung von weiteren Mitteln in Höhe von 350.000 Euro. Dies sind extreme Bedingungen, die laut Azary kaum erfüllbar seien.
Besonders die Suche nach Sponsoren gestalte sich schwierig, wenn nicht einmal ein genaues Startdatum feststehe. Derweil herrschen extreme Vorwürfe zwischen den Streitparteien. Thomas Dürbeck, Sprecher der CDU, behauptet die Betreiber des MOMEM halten sich nicht an Fristen und wollen das Museums-Projekt durchdrücken. Die Betreiber hingegen glauben an ein politisches Kalkül. Diese extreme Auseinandersetzung zwischen CDU und MOMEM könnte nun auch zu einem drohenden Scheitern des gesamten Projekts in Frankfurt führen. Denn im April zieht die Ausstellung bereits weiter nach London.
Sollte das Projekt nun scheitern gibt es allerdings ein Plan B für das kommende Jahr. Demnach müssen wir definitiv nicht komplett auf das MOMEM verzichten.
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Quellen: www.groove.de,
www.journal-frankfurt.de – hier gibt es unter dem Artikel Statements von Alex Avary und Thomas Dürbeck