Der Original Mix ist eine angenehm relaxte Schwebe-Nummer, irgendwo zwischen Minimal und Trance, die im Break eine außergewöhnlich poppige und hittige Melodie ins Spiel bringt, die glücklicherweise weit davon entfernt ist, den Gehörgang mit Kitsch zuzukleistern. Schon Seite A legt die Messlatte ziemlich hoch, doch auch der Remix von Brasiliens Exportschlager Gui Boratto auf Seite B steht dem in nichts nach. Boratto bleibt insgesamt wesentlich minimaler, legt den Fokus deutlicher auf Melodie und Harmonie, lässt ein paar kürzere Breaks einlaufen – und dann kommt es: DAS Break! Mit kompletter Bandbesetzung spielt Boratto die Melodie von Seite A neu ein, klingt dabei ein bisschen wie die dänischen Soft-Hardrocker D.A.D. und hebt den Track in ganz andere Sphären. Hier hat man es plötzlich mit einem reinrassigen Popsong zu tun, der ergreifend und einfach nur wunderschön ist. Klasse. (6/6) Sanomat