
Stolz wie Oscar präsentiert das multidisziplinäre Berliner Kollektiv Live From Earth den Debüt-Langspieler des Norwegers MRD. Auf die Ohren gibt es einen exzellenten Mix aus New Wave, Post-Punk, Techno und Pop. Mit dabei sind CAIVA, TDJ und Narciss. Hier kommt ein Kurzinterview mit Kent Tonning aka MRD.
Hey, Kent, wie geht’s? Die Zeit für dein Soloalbumdebüt ist endlich gekommen. Ein paar Worte hierzu?
Mir geht es prima. Ich bin froh, dass die Platte endlich draußen ist. Ich habe mit der Veröffentlichung lange gewartet, weil ich den richtigen Moment abpassen wollte. Dieses Album repräsentiert meine Produktionsfähigkeiten und erforscht die Tiefe meines charakteristischen Sounds. Ich könnte mehr erzählen, aber ich will, dass die Musik zu den Hörer*innen spricht.
Das Album ist stark von introspektiven Kompositionen geprägt, die auf persönlichen Erfahrungen basieren. Hast du Beispiele?
Es geht um Beziehungen, Freundschaften, das Alleinsein und die Angst davor. In diesen Themen finde ich Glück, aber auch Traurigkeit. Ich bleibe immer gerne im melancholischen Bereich.
„Løvehjerte“ zielt darauf ab, die Lücke zwischen Indie und Techno zu schließen. Was sind deine Werkzeuge, um dies zu bewerkstelligen?
Eine schöne Frage. Ich könnte stundenlang darauf antworten. Zusammengefasst: Ich denke, dass die Verschmelzung dieser Genres einen spielerischen Raum für mich schafft. Die Entdeckung dieses Phänomens war ein glücklicher Zufall, es funktioniert einfach, haha. Das Album repräsentiert auch das, was ich im Club hören möchte. Ein New-Wave-Klassiker auf einer Funktion One klingt einfach großartig.
Das Album ist deinem Hund Daffy gewidmet. Ist er noch bei dir?
Daffy wird langsam alt und ich habe große Angst, ihn eines Tages zu verlieren. Aber ich spüre, dass ich ihn irgendwann „auf der anderen Seite“ wiedersehen werde und das tröstet mich. Er ist die meiste Zeit bei mir im Studio, ich liebe ihn über alles.
„Løvehjerte“ ist am 12. Mai via Live From Earth erschienen. Kostprobe gefällig?