Muss das? Ibiza erwägt Direktflüge aus den USA für Tourismus-Boom

Laut einem Bericht der „Diario de Ibiza“ sollen bei der kommenden Routes Europe Konferenz im April Gespräche mit großen Fluggesellschaften wie Delta und American Airlines geführt werden, um wöchentliche Direktverbindungen zu etablieren.

Als mögliche Abflugorte werden New York, Miami und Atlanta in Betracht gezogen. Derzeit erreichen die meisten nordamerikanischen Besucher Ibiza über Umsteigeverbindungen in europäischen Drehkreuzen.

Eine direkte Flugroute könnte den Reisekomfort erhöhen und den florierenden Tourismussektor der Insel weiter beleben. Daten aus dem Jahr 2023 zeigen, dass amerikanische Touristen durchschnittlich 2.184 US-Dollar pro Reise nach Spanien ausgaben und damit andere Nationalitäten übertrafen.

Als positives Beispiel dient die erfolgreiche Direktverbindung von New York nach Palma de Mallorca, die den Tourismus auf der Nachbarinsel erheblich gesteigert hat. Dennoch stellt sich die Frage, ob die Einführung weiterer Direktflüge und die damit verbundene Steigerung des Tourismusaufkommens für Ibiza der richtige Weg ist.

In den letzten Jahren haben sowohl Ibiza als auch Mallorca zu bestimmten Zeiten mit den Herausforderungen des Massentourismus gekämpft, was zu Diskussionen über nachhaltige Tourismusstrategien geführt hat.

Im vergangenen Mai protestierte Bewohner z. B. um das beliebte Es Vedrà (berühmter Aussichtspunkt) gegen den Ansturm von Touristen und privaten Veranstaltungen zu schützen und Events in der Region zu begrenzen (FAZEmag berichtete).

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Pläne auf die Insel und ihre Bewohner auswirken werden und ob sie mit den Bemühungen um einen nachhaltigeren und qualitativ hochwertigeren Tourismus in Einklang stehen.

Quelle: Electronic Groove

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