Nach der heftigen Kritik am Karlsruher Techno-Club Gotec haben sich die Verantwortlichen nun mit einem Statement zu Wort gemeldet. Zuvor hatten sich zahlreiche Gäste beschwert, nachdem es bei der Fantasm-Nacht zu Kapazitäts- und Warteschlangen-Problemen gekommen war (mehr dazu lest ihr hier).
Die Stellungnahme hatte das Gotec-Team via Newsletter versandt, in der zu Beginn heißt: „Wir möchten uns mit euch über das vergangene Wochenende austauschen. Viele haben eine direkte Reaktion gefordert, und wir verstehen eure Emotionen vollkommen. Doch bevor wir vorschnell handeln, ist es uns wichtig, die Situation sachlich zu analysieren und aus möglichen Fehlern zu lernen.“
Die musikalische Abstimmung zwischen den Floors sei nicht optimal gewesen, heißt es in dem Statement. Der harte Kontrast zwischen energiegeladenem Hard-Techno im Boiler und einem groovigen Act auf dem Main Floor habe die gewünschte Club-Dynamik nicht erzeugt. „Das war nicht optimal – und dafür möchten wir uns entschuldigen“, so die Verantwortlichen. Auch das All-Night-Long-Konzept werde überdacht, insbesondere wenn es um hochgefragte Künstler wie Fantasm gehe. Eine mögliche Lösung sei, künftig nur einen Floor zu bespielen und die Kapazitäten entsprechend anzupassen.
Hinsichtlich der Besucherzahlen betont das Team, dass nicht mehr Tickets verkauft wurden als üblich. Die kursierenden Zahlen seien „frei erfunden“. Allerdings gestehen sie ein, dass sich kaum Gäste auf dem Main Floor aufgehalten hätten, während viele draußen warten mussten. „Das war nicht gut organisiert – und daraus werden wir lernen.“
Deutlich wehren sich die Betreiber gegen den Vorwurf, aus reiner Profitgier zu handeln. Sie versichern, dass sämtliche Einnahmen in den Erhalt des Clubs, die Infrastruktur und steigende Kosten fließen. Das Team arbeite mit unermüdlichem Einsatz unter oft herausfordernden Bedingungen.
Abschließend bitten die Verantwortlichen um eine faire und sachliche Diskussion: Konstruktive Kritik sei wichtig, aber Hass und Unterstellungen hätten in der Szene keinen Platz. Man nehme das Feedback ernst und werde daran arbeiten, weiterhin unvergessliche Clubnächte zu ermöglichen.
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