Mit seinem Track „Abfahrt“ hat der Rapper Finch Asozial einen absoluten Hit gelandet. Knapp 17 Millionen Views verzeichnet der Song mittlerweile auf Youtube. Durch Remixe von bekannten Elektro-Größen wie Dune oder den Gebrüdern Brett wird die Bekanntheit zudem auch außerhalb der Rap-Szene weiter zunehmen.
Momentan ist der Brandenburger mit seiner Tour „Dorfdisko 2“ unterwegs und sorgte dabei nicht nur in musikalischer Hinsicht für Aufsehen. Nach Auftritten in Hannover, Bochum und Nürnberg machte er zuletzt in Erfurt halt, wo er Bekanntschaft mit einem ungebetenen Gast machte. Der Besucher zeigte während des Konzerts den Hitler-Gruß. Wie sich herausstellte war dies jedoch keine gute Idee, denn Finch nahm den scheinbaren Nazi vor versammelter Masse unter Beschuss:
„Hitler ist tot, Digga. Und das ist auch gut so! Und wegen [Menschen] wie dir, werdet ihr Ossis als Nazis abgestempelt.“
Doch damit nicht genug. Anhand eines Beispiels aus seinem persönlichen Umfeld zeigte er dem Provokateur nochmals dessen beschränkte Sichtweise auf:
„Mein Manager ist Kurde und der kriegt 20 Prozent […]. Du bezahlst einen Kurden, was sagt Hitler dazu?“
Der unerwünschte Mann hatte dann frühzeitig Feierabend und wurde unter tosendem Applaus des Konzertes verwiesen.
Auf Nachfrage einer großen Zeitung äußerte sich Finch Asozial dann später in gesitteter Form zu dem Vorfall, blieb seinem Standpunkt aber treu:
„Es ist wichtig, gegen solche Menschen etwas zu sagen. […] Solche Personen gehören direkt zurechtgewiesen und ich möchte allen Menschen zeigen, dass so etwas auf Konzerten nicht geht. Asozialität hin oder her – es gibt Grenzen. Und hier wurde die Grenze klar überschritten. […] Mir war wichtig, […] dass er bloßgestellt wird, damit auch andere sehen, dass man sich nicht benehmen kann wie Sau.“ (Finch gegenüber der BILD)
Wer den Vorfall mit eigenen Augen sehen möchte, der findet hier einen Mitschnitt der Szene:
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