Ein Reporterteam des Funk-Formats STRG_F hat beim WDR einen Beitrag über illegale Raves veröffentlicht und beschäftigt sich vor allem mit der Frage, welche Gefahren von diesen ausgehen.
Stein des Anstoßes war der illegale Bunker-Rave in Köln, bei dem ein 20-jähriger Raver Ende August ums Leben kam – FAZEmag berichtete. Besonders tragisch: der Mann starb wegen unterlassener Hilfeleistung aus Angst, der Rave müsse abgebrochen werden.
Das Reporterteam hat sich selbst auf zwei Secret Raves begeben, beleuchtet im Beitrag, welche Drogen dort im Umlauf waren, schaut sich den Kölner Bunker an und führt Gespräche mit Veranstaltern und Szene-Kennern.
Dabei scheint vor allem eines aufzufallen: Seit Corona werde das Publikum immer jünger und es werde immer weniger aufeinander Acht gegeben. Viele der jüngeren Besucher würden ihre Grenzen nicht kennen und im Ernstfall seien die Anwesenden mit der Situation überfordert.
Besonders heftig diskutiert wird der Beitrag vor allem einer Stelle, bei der sich einer der Veranstalter zu Wort meldet und vorsichtig formuliert „unglücklich“ ausdrückt. Den Vorfall bezeichnet er als „sehr schade“, spricht zwar sein Beileid aus, bedankt sich aber vor allem bei den Anwesenden „Wir als Veranstalter hatten mega viel Spaß und ich hoffe ihr auch“.
Tatsächlich kommt auch das Team zu dem Schluss, dass sich die Lage auf Secret Raves verschlimmert hat. Abgelegene Standorte, ungesichert, ohne Security und Sanitäter, harte Drogen – nichts Neues, aber eine Kombination, die sich mit den genannten gesellschaftlichen Entwicklungen nicht gut vertragen dürfte.
Quelle: WDR
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