Nicht nur, dass die meisten der Raver aus den Niederlanden nach Belgien kamen, um dort illegal zu feiern, nein, der Rave erstreckte sich auch noch über einen ganzen Tag lang und störte die Anwohner über Stunden in ihrer Nachtruhe.
Der Vorfall ereignete sich in Lixhe, einem kleinem 2000 Einwohner zählenden Dorf in der Nähe des Dreiländerecks zwischen den Niederlanden, Belgien und Deutschland. Das sollte fairerweise dazu gesagt werden, wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Teilnehmer aus den benachbarten Niederlanden zum Rave kamen. Die niederländische Großstadt Maastricht befindet sich nur etwa zehn Kilometer entfernt.
Vor Ort feierten die Besucher einen wilden Rave auf dem Gelände einer Zementfabrik, die zu der CBR-Gruppe gehört. Dort verweilten die Gäste trotz der Illegalität des Raves nicht nur für ein paar Stunden, sondern gleich etwa 24 Stunden lang. Der Rave begann am Samstagnachmittag und endete erst Sonntagnachmittag. Zuletzt gab es auch in Luxemburg in der Nähe der deutschen Grenze einen ähnlichen Vorfall. Auch dort lief die Polizei einen Rave über die Dauer von 24 Stunden einfach laufen.
Kommissar Jean-François Durchesne der Polizei Niedermaas erklärte gegenüber dem Nachrichtensender RTL info, er habe „viel Drogenkonsum“ und Personen „in einem komischen Zustand“ feststellen können. Trotz des Ärgers vieler Anwohner, die nachts durch den Lärm in ihrer Nachtruhe beeinträchtigt wurden und dem Fakt, dass die Veranstaltung unangemeldet und somit illegal gewesen ist, sowie den bedenklichen Zustand vieler Teilnehmer, beendete die Polizei die Party offenbar nicht. Warum die Polizei nicht einschritt, ist unklar. Wie viele Teilnehmer vor Ort waren, bleibt ebenfalls offen.
Quellen: brf.be, rtbf.be, lalibre.be
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