Night of Light – Event-Industrie setzt Mahnwache

Am 10. März 2020 sind in der Veranstaltungsbranche die Lichter ausgegangen. Am 22. Juni 2020 macht sie die Lichter für drei Stunden wieder an. Aber nicht, um zu feiern – im Gegenteil! Man will die Politiker mit einem deutlichen Appell endlich wachrütteln, die Corona-Regeln für Events, Festivals, Konzerte, Theater & Co. zu lockern. So taucht man am kommenden Montagabend diverse Wahrzeichen deutscher Städte in rotes Licht. Und eine der größten Event-Agenturen Deutschlands überträgt dieses Happening live, als offizieller Streaming-Partner: BigCityBeats aus Frankfurt.

Getreu der Devise „Jetzt reicht´s!“ wendet man sich mit diesem Leuchtsymbol direkt an Angela Merkel, Olaf Scholz & Co., um zu sagen „Der Baum brennt lichterloh! Die ganze Branche hat bereits einen Herzinfarkt erlitten. Soll es jetzt zum finalen Herzstillstand kommen?“ Alarmstufe Rot also! Und dieser Zeitpunkt könnte passender nicht sein – kam doch gestern durch die mediale Berichterstattung von RTL und dem SPIEGEL ans Tageslicht, dass die Deutsche Bundesregierung alle Groß-Veranstaltungen bis mindestens Ende Oktober 2020 untersagt. Umso wichtiger ist es, gerade jetzt Flagge zu zeigen und in der breiten Öffentlichkeit auf den bevorstehenden Supergau aufmerksam zu machen. Somit hat die Essener Firma LK AG all jene zum Mitmachen aufgerufen, die im Bereich Veranstaltungs-Organisation und -Durchführung arbeiten. Vom kleinen Soloselbstständigen bis hin zur großen Event-Agentur: Mehr als 3.500 Teilnehmer haben ihre Zusage bereits angekündigt – und von Stunde zu Stunde werden es mehr.

So werden am Montag, den 22. Juni 2020, von 22:00 Uhr bis 01:00 Uhr diverse Wahrzeichen deutscher Städte mit rotem Licht erstrahlt. Egal ob die Hamburger Reeperbahn, die Dresdner Frauenkirche, Zeche Zollverein Essen, Hotel Atlantic und der Fernsehturm Hamburg, der Domplatz Leipzig, die berühmte Gorch Fock, in Köln die Schanzenstraße, Palladium, Dock One, E-Werk, Lanxess Arena, die Alte Oper, das Tempodrom und die Max-Schmeling-Halle oder gar berühmte Monumente in Berlin – alles soll an diesem Abend rot leuchten.

BigCityBeats wird die Aktion als offizieller Streaming-Partner und Virtual Event unterstützen! Der WORLD CLUB DOME sendet mit einer Special Edition Live aus dem Firmensitz der Eventtech-Spezialisten der Adam Hall Group, um auf die „Night of Light“ aufmerksam zu machen. Die Nachricht wird so Millionen Menschen auf der ganzen Welt erreichen. Dieser Tag wird in die Historie der Event-Industrie eingehen! Hoffen wir, dass BigCityBeats nicht eines der letzten Events einer ganzen Industrie feiert, sondern, dass diese Warnung rechtzeitig in der Politik ankommt und sie wachrüttelt!

„Für viele Dienstleister wird es kein Überleben auf dem Markt geben. Ihnen droht das gnadenlose Aus“, so Visionär und Gründer von BigCityBeats, Bernd Breiter. „Mit diesem Appell wenden wir uns an die Politiker, endlich aufzuwachen.“ BigCityBeats zählt mit rund 400.000 Gästen pro Jahr zu den größten Event-Agenturen Deutschlands. Man schrieb mit dem ersten DJ-Set aus dem Weltall von der ISS bereits Musik-Geschichte und feiert Events auf drei Kontinenten der Erde. „Wir wussten zwar, dass wir mit der BigCityBeats WORLD CLUB DOME Winter Edition im Januar als erste Großveranstaltung des Jahres starten würden – wir wussten aber nicht, dass wir zugleich einer der Letzten sein würden“, so Bernd Breiter. „Die letzte Veranstaltung vor der Corona-Krise: ok! Aber doch bitte nicht die Letzte überhaupt!“

Um die Signalwirkung an die Regierung zu verstärken, haben Bernd Breiter und sein Team ein einzigartiges Event-Konzept erarbeitet: internationale Highclass-DJs aus den unterschiedlichsten Bereichen der elektronischen Musik spielen auf drei Floors im Experience Center beim Eventtechnik Hersteller Adam Hall. Die Adam Hall Group, die für BigCityBeats bereits den Zero Gravity Flieger ausgestattet hat, mit dem 50 VIPs in die Schwerelosigkeit flogen, zählt zu den Global Playern der Veranstaltungstechnik. „Wir müssen in dieser sehr schwierigen Zeit alle solidarisch zusammenhalten. Deshalb unterstützen wir auch als reiner Technik-Hersteller die Night of Light und sind sehr dankbar, dass Kreative wie Bernd die Message auf Ihre Art weitertragen und diese ernste Lage damit unverkennbar versinnbildlichen,“ so CEO von Adam Hall, Alexander Pietschmann.

Der Firmensitz nördlich von Frankfurt wird am 22. Juni zur virtuellen BigCityBeats WORLD CLUB DOME Night of Light Edition. Outdoor auf dem Dach: feinster TechnoIndoor: Superstars des EDM-Sounds bis hin zu Hip-Hop. Wieder einmal bringt BigCityBeats alle Musikrichtungen unter (und auf) ein Dach. Das Streaming der DJ-Sets erfolgt live auf allen Social-Media-Kanälen von BigCityBeats, auf der offiziellen Website www.night-of-light.de und auf diversen Partner-Channels. Dazu werden live die rot beleuchteten Mahnmale aus ganz Deutschland eingeblendet. Auch alle Zuschauer des Streams sind dazu eingeladen, Bilder und Videos über die WhatsApp-Nummer +49 152 06349488 und unter dem Hashtag #nightoflight2020 aus ihren Städten zu posten.

„Wir arbeiten derzeit an neuen Ideen und richten den Fokus auf die Winter Edition im Januar 2021 in Düsseldorf. Das Line-up steht bereits“, zeigt sich der CEO von BigCityBeats begeistert und hofft, dass die Politiker mit „Night of Light“ endlich wach werden und „wir in den dringend benötigten Dialog kommen, um lösungsorientiert darüber sprechen zu können, wie wir gemeinsam Wege aus dieser Krise finden.“

HIER könnt ihr übrigens auf Google Maps sehen, welche Firmen dabei sind.

Für den Initiator der Aktion „Night of Light“ und Vorstand der LK-AG Essen, Tom Koperek, steht die gesamte Veranstaltungswirtschaft auf der Roten Liste der aussterbenden Branchen: „Die nächsten 100 Tage übersteht die Veranstaltungswirtschaft nicht! Die aktuellen Auflagen und Restriktionen machen die wirtschaftliche Durchführung von Veranstaltungen quasi unmöglich.“ Das treffe nicht nur die Veranstalter, sondern auch Spielstätten sowie Zulieferer und Dienstleister jeder Art und Größe: Technikfirmen, Bühnen- und Messebauer, Ausstatter, Caterer, Logistiker über Künstler bis hin zum Einzelunternehmer, der Content, Drehbuch, Regie oder florale Dekoration zu Events beisteuert. „Rien ne va plus – nichts geht mehr!“, lautet Kopereks düsteres Fazit über die Notlage einer heterogenen Branche, die über 150 verschiedene Gewerke und Spezialdisziplinen in sich vereint und deshalb über keine einheitliche Lobby verfügt. Umso wichtiger sei es, für eine stärkere Wahrnehmung durch die Politik und Öffentlichkeit zu sorgen.

Die Kultur zähl zu den größten und wichtigsten Gütern, die unser Leben in Freiheit untermalt. Als Wirtschaftsbranche ist die Veranstaltungsindustrie in Deutschland die sechstgrößte Branche. Hier sind etwa 1,5 Millionen Menschen beschäftigt und es werden knapp 130 Mrd. Euro direkt umgesetzt.  Rechnet man die Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihren veranstaltungsbezogenen Teil- und Zuliefermärkten hinzu, so beschäftigen mehr als dreihunderttausend Unternehmen in über 150 Disziplinen mehr als 3 Millionen Menschen und erzielen einen Jahresumsatz von über 200 Mrd. Euro!*

Weitere Infos auch auf Facebook.

www.night-of-light.de
www.worldclubdome.com

Night of Light // 22.06.2020 // div. Orte, Deutschland

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*Quelle: www.night-of-light.de