Ostgut Ton: Neue Compilation-Reihe startet mit Cinthie, Steffi & Co.

Mit „Klubnacht 01“ meldet sich Ostgut Ton zurück und präsentiert den Auftakt einer neuen Compilation-Reihe, die den pulsierenden Herzschlag des Berliner Berghain erneut hörbar macht.

Die Auswahl versammelt Veteranen wie Efdemin, Steffi, Virginia und neue Kräfte wie Fadi Mohem, JakoJako oder Azu Tiwaline und wirkt wie eine musikalische Inventur der Clubnächte, für die das Berghain weltberühmt ist.

House- und Techno-Workouts dominieren das Bild, mal rau, mal subtil, mit Highlights wie Efdemins „A Thousand Shades of Green“ oder Steffis „Soul Clapper“. Auch Fadi Mohems „Submerge“ glänzt mit fließendem Berlin/Detroit-Dub-Techno.

„Klubnacht“ versteht sich nicht nur als Fortsetzung, sondern als Neuanfang. Bereits frühere Serien wie „Berghain“ oder „Panorama Bar“ machten das Label seit 2005 zum Gradmesser der Clubmusik.

Nun steht nicht mehr das Profil einzelner Artists oder Floors im Zentrum, sondern die Gesamtheit einer Nacht, eingefangen durch facettenreiche Beiträge quer durch alle Spielarten elektronischer Musik.

Die neue Reihe spiegelt die aktuelle Breite des Clubkosmos wider: Während bekannte Gesichter zeitlose Eleganz einbringen, etwa Virginia mit progressivem House oder JakoJako mit modularem Techno-Rohbau, sorgen Artists wie Verraco oder Azu Tiwaline für globale Erweiterung.

Letztere integrieren arabische und lateinamerikanische Elemente in ihre Produktionen. Zu hören sind aber auch Deep-House-Tracks von Lydia Eisenblätter und Ladymonix, das trippige Slow-Acid-Stück von Gallegos oder Sneckers dekonstruktiver „Tripper“.

Sie alle fügen sich in ein Gesamtbild, das nicht nur auf das Tanzflächenerlebnis zielt, sondern auch auf die stilistische Vielfalt der heutigen Clubnacht verweist. Der Titel „Klubnacht“ ist damit mehr als nur programmatisch.

Zwischen 2005 und 2021 veröffentlichte das Label zahlreiche einflussreiche Releases, darunter die Jubiläums-Boxsets „Zehn“ (2015) und „Fünfzehn + 1“ (2021). Letzteres war pandemiebedingt als Hommage an die Clubarchitektur konzipiert und verband Ostgut-Ton-Künstler in Kollaborationen zu Tracks, die spezifischen Floors gewidmet waren.

Mit Alben wie JASSS’ „A World Of Service“ oder Phase FatalesScanning Backwards“ setzte Ostgut Ton 2021 noch einmal ein stilistisches Ausrufezeichen. Beide Veröffentlichungen wurden als künstlerisch mutig und klanglich radikal gelobt.

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