Spätestens seit seinen Releases auf 3024 und Aus Music gehört der Brite Ashley Thomas alias Otik zu den „Ones to watch“ der Deep-House-Szene. Mit „Oxytoxin“ feiert der Spätzünder-DJ nun sein Debüt auf Future Classic und liefert eine stimmungsvolle EP mit Upbeats, pitched Vocals und hellen Chords, die das Herz aufgehen lassen. Hier ein kurzer Talk.
Hallo, Ashley. Deine neue EP unterscheidet sich stilistisch von deinen bisherigen Produktionen. Warme Töne und Melodien geben hier den Ton an. Was kannst du uns hierzu erzählen?
Man findet zwar vereinzelt immer noch melancholische Elemente in den Tracks, aber ja, es ist definitiv ein anderer Mood, was auch daran liegt, dass ich mich zum Zeitpunkt der Produktion in einer sehr positiven Grundstimmung wiederfand. Normalerweise neige ich dazu, musikalisch mit den kälteren Jahreszeiten einherzugehen, aber diesmal wollte ich etwas mit mehr Sonnenschein machen. Ein stilistischer Seitenschritt, würde ich sagen.
Welche Releases ragen deiner Meinung nach besonders aus deiner Vita hervor?
Der erste große Meilenstein war eine Veröffentlichung auf InterGraded. Ich hatte endlich meinen Sound gefunden und einen Helden wie Midland hinter mir zu haben, war ein großer Schritt für mich. Seitdem gab es eine Reihe von Dingen, die mich wirklich glücklich gemacht haben, wie die Gründung meines Labels Solar Body, meine Residency bei Rinse FM sowie Veröffentlichungen auf !K7, Aus Music und jetzt Future Classic.
Spannend an deinem Werdegang ist, dass deine DJ-Karriere erst an Fahrt aufgenommen hat, als du bereits ein gestandener Produzent warst. 2022 hast du in einem Interview gesagt, dass du dich immer noch als Anfänger hinter den Decks betrachtest. Hat sich das mittlerweile geändert?
Ich sehe mich nicht mehr so sehr als Anfänger, aber ich denke, ich werde immer das Gefühl haben, dass ich noch viel lernen muss. Ich möchte nie zu den Artists oder DJs gehören, die sich mit ihren Fähigkeiten zufriedengeben und nicht danach streben, besser zu werden. Ich fühle mich aber definitiv sicher in dem, was ich heutzutage auf die Tanzfläche bringen kann.
Worin besteht deiner Meinung nach die Essenz des Auflegens?
Das Mixen im passenden Key ist sicherlich sehr wichtig, aber ich glaube, wenn du eine gute Track-Selection hast und das Publikum lesen kannst, sind das zwei Faktoren, die ein Mixen in der falschen Tonart in den Schatten stellen können.
„Oxytoxin“ ist am 11. August via Future Classic erschienen.