Seit vielen Jahren befindet sich das Paloma-Viertel im Hamburger Stadtteil in Planung, nun nimmt das Projekt erstmals Form an. Das Besondere: Wohnraum und (Club-)Kultur sollen auf dem Areal der ehemaligen „Esso Hochhäuser“ koexistieren.
Nach Jahren des Stillstands scheint nun Bewegung in das Vorhaben zu kommen, die riesige Baulücke in bester Lage zu schließen. Wie unter anderem das Nachrichtenportal Welt und die Hamburger Morgenpost berichten, sei es zu einer Einigung zwischen der Saga, dem städtischen Wohnungsbau-Konzern, und der Quantum Immobilien AG gekommen. Auf einer Pressekonferenz wurde ein Entwurf für die Planungen vorgestellt, der die Interessen beider Parteien vereinigt.
Im Fokus steht dabei nicht nur der Wohnungsbau, sondern auch eine soziale Nachhaltigkeit und eine kulturelle Nutzung. Alle geplanten Wohnungen werden demnach als öffentlich geförderter Wohnraum zur Verfügung stehen. Die Räumlichkeiten für stadtteilspezifische Club- und Kulturnutzungen am Spielbudenplatz werden von der Hamburg Kreativ Gesellschaft gemanagt und sollen reichlich Platz für kreative Nutzungen und einen Livemusik-Club bieten.
„Unsere Beharrlichkeit hat sich gelohnt. Das Paloma-Viertel wird endlich im Sinne seiner ursprünglichen Bestimmung umgesetzt“, erklärte die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein, im Anschluss an die Verhandlungen. Es sei ein für Hamburg „außergewöhnliches Projekt“, das bezahlbaren Wohnraum und Kreativwirtschaft ein gemeinsames Dach bietet.
Der Start der Bauarbeiten ist spätestens 2026 vorgesehen.
Einen kurzen Videobeitrag zur Thematik seht ihr hier.
Quelle: Welt, Hamburger Morgenpost
Foto: hh Oldman via Wikimedia Commons
Auch interessant:
MS Stubnitz: Beliebtes Hamburger Club- und Kulturschiff vor dem Aus?