„Parallels“ – Christian Löfflers Beethoven-Projekt erscheint im November

Welche Gemeinsamkeiten finden wir zwischen den klassischen Meisterwerken Ludwig van Beethovens und unserer eigenen modernen Existenz? Dieser Frage möchte der begnadete Produzent Christian Löffler in Form seiner neuen EP „Parallels“ nachgehen. Zum 250. Geburtstag der Klassik-Legende und auf Einladung des renommierten und ältesten Klassiklabels der Welt, die Deutsche Grammophon, hat Löffler vier Titel von van Beethoven (Originalaufnahmen aus den 1920er-Jahren) einer elektronischen Frischzellenkur unterzogen – mit einem großartigen Resultat.

„Beim Anhören der Aufnahmen kam mir der Gedanke, dass Beethovens Musik eigentlich sehr menschlich und zugänglich war, aber durch jahrzehntelanges Abspielen und Überdenken zu etwas Übernatürlichem gereift ist. Mit „Parallels“ wollte ich seine Musik wieder zurück zu ihrem ursprünglichen Grundgefühl bringen“, so Löffler über die EP.

Der 35-jährige aus dem Greifswald hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem verstorbenen Komponisten einen nachhaltigen Tribut zu zollen und dessen Musik in den zeitgenössischen musikalischen Diskurs der Moderne wieder zu integrieren. Hierfür fokussierte sich Löffler, Mitbegründer des Kölner Labels Ki Music, insbesondere auf die ruhigen Teile der Stücke und weniger auf den Gesang des Genies, den er nahezu unverändert ließ.

Als Grundlage für den Eröffnungstrack „Pastorale“ diente Beethovens 6. Sinfonie, deren Melodie er sampelte und mit seinen charakteristischen atmosphärischen Synthesizer- und Flächenklängen bereicherte. Das Ergebnis ist ein unglaublich schwungvoller Track, in dem van Beethoven zwar allgegenwärtig ist, allerdings nur als fernes Echo vernommen wird, das als sanfte, traumähnliche Erinnerung an ihn und seine meisterhaften Werke interpretiert werden kann.

„Parallels (Beethoven)“ wird am 27. November über das Klassiklabel Deutsche Grammophon veröffentlicht. Die EP wurde im Rahmen des Schellack-Projektes der Deutschen Grammophon ermöglicht.

Hier pre-saven.

Tracklist:
1. Pastoral
2. Fate
3. Funebre
4. Freiyheit

Hört mal rein in den Eröffnungstrack „Pastoral“:

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