Das Unglück ereignete sich bereits 2018 in Magaluf, auf einer der damals sehr angesagten Holi-Partys, bei denen Farbbeutel in die Luft geworfen oder geschossen werden. Die Idee stammt ursprünglich aus Indien.
Einem 18-Jährigen wurde Holi tragischerweise zum Verhängnis, als er zum ersten Mal mit Freunden Mallorca besuchte und ein Farbbeutel aus nächster Nähe in sein Gesicht schoss. Im selben Moment wurden beide Augäpfel zerstört.
Ärzte versuchten alles, doch auch nach mehreren chirurgischen Eingriffen konnte sein Augenlicht nicht gerettet werden. Das Landgericht in Palma entschied, dass auf der Holi-Party keine ausreichenden Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden.
Des Weiteren seien Teilnehmer des Festes nicht ausreichend auf die Gefahren hingewiesen worden. Der Betroffene soll nun entschädigt werden, weshalb das Gericht den Clubbetreiber zu einem Schadensersatz von 150.000 Euro verurteilte.
Bei dieser Summe handelt sich nur um die Hälfte des Geldes, dass dem jungen Schotten zusteht. Die Versicherung des Clubs zahlte bereits die andere Hälfte. Ursprünglich klagte der Mann auf eine Million Euro und erhielt in erster Instanz lediglich 2.600 Euro.
Der Grund dafür ist so unglaublich wie schwer verdaulich. Der Richter hielt es damals nicht als erwiesen an, dass der 18-Jährige tatsächlich erblindet war. Das Landgericht widersprach diesem Urteil nun, auch dank der Beweise durch das Krankenhaus.
Quelle: Mallorca Zeitung
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