Polizeikontrolle bei Frequency Festival: Personal flüchtet massenhaft

Beim diesjährigen Frequency Festival in St. Pölten (Österreich) kam es am vergangenen Wochenende zu einer Polizeikontrolle, die offenbar mehrere Mitarbeiter in die Bredouille brachte. Beim Eintreffen der Beamten sollen große Teile des Personals die Flucht ergriffen haben. Das Festival stand angeblich kurz vor dem Abbruch.

Publik gemacht wurden die Details vom österreichischen Finanzministerium, das in einer offiziellen Mitteilung verlauten ließ: „Schon bei Eintreffen der Beamten machten sich dutzende Security-Mitarbeiter und Essenslieferanten aus dem Staub. Sie wurden offenbar durch eine SMS-Nachrichten vor den Kontrollen gewarnt.” Hierbei soll es sich um mehr als 50 Personen handeln.

Weil in der folgenden Musiknacht ein beträchtlicher Teil des Security-Staffs gefehlt haben soll, schien eine Fortführung des Indoor-Festivalbetriebs laut Angaben des Ministeriums lange Zeit fraglich. „Die geflohenen Mitarbeiter der Security-Firmen fehlten und der zuständige Subunternehmer konnte seit mindestens zwei Stunden seine Positionen nicht mehr besetzen”, heißt es hierzu.

Warum die Mitarbeiter in Panik gerieten, ist schnell erklärt: Viele von ihnen waren offenbar nicht korrekt gemeldet und hätten mit rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen. Unter den 214 kontrollierten Personen kam es laut Finanzpolizei zu 66 Anzeigen nach dem Sozialversicherungsgesetz.

Während die Ereignisse für den Leiter der Finanzpolizei „niederschmetternd” gewesen sein sollen, spricht Frequency-Veranstalter Harry Jenner von einer Verdrehung der Tatsachen. Gegenüber FM4 sagte er: „Ich glaube von den 600 Securitymitarbeiter:innen haben zehn das Gelände verlassen, wobei wir auch nicht wissen, ob die Schicht nicht zu Ende war.“

Quelle: Der Standard


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