
Was braucht man alles für einen guten Techno-Track? Die meisten Musiker würden ganz schnell folgendes antworten: Eine drückende Kickdrum, eine pulsierende Bassline und noch ein paar Lead-sowie Percussionsounds. Doch hört man mal in stilprägende Techno-Produktionen hinein fällt schnell auf, dass auch ein weiteres Element eine wichtige Rolle spielt: Oft hört man eher unauffällige Hintergrundatmosphären, die den darken, mystischen Techno-Sound ausmachen. Relikte aus analoger Hardware. Nur wie bekommt ihr diese wichtigen Hintergrundsounds in eurer modernen DAW hin? Fünf Tipps zum Nachmachen:
- Lauft mit einem Fieldrecorder in eurer Umgebung herum und fangt alle möglichen Sounds ein. Geeignet sind Natur-, Urban- oder Maschinensounds. Mein Tipp: Einfach mal gegen den Glascontainer schlagen und das Ergebnis mit viel Hall bearbeiten.
- Steckt ein Mikrofon in euer Interface, recordet einen „leeren“ Raum und boostet das Ergebnis.
- Routet euren Leadsound auf einen Sendkanal. Danach leitet ihr das Signal wieder in den Sendkanal zurück, um eine Feedbackschleife zu erzeugen. Aber immer aufpassen mit der Lautstärke!
- Nehmt Vinyl-Noise vom Plattenspiel eures Vertrauens auf. Dieses Sample wird dann stark mit einem Bitcrusher und einem Lowpass-Filter bearbeitet.
- Bearbeitet ein Vocalsample eurer Wahl mit einem sehr langen Decay und dreht den Dry/Wet-Regler auf 100%. Recordet das Ergebnis und benutzt Distortion sowie Bitcrusher, um den Sound darker zu gestalten. Abschließend lasst ihr das Vocal-Swirl mit Sidechain-Kompression treibender wirken.
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